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Orascom profitiert von hoher Immobiliennachfrage

Der Schweizer Immobilienentwickler und Hotelbetreiber hat im ersten Halbjahr 2021 den Umsatz dank einem starken Immobiliengeschäft deutlich gesteigert.
Michael Neubauer
El Gouna
El Gouna
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Der Schweizer Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom DH hat im ersten Halbjahr 2021 den Umsatz dank einem starken Immobiliengeschäft deutlich gesteigert. In den Hotels herrschte allerdings wegen den anhaltenden Reisebeschränkungen weiterhin ein eingeschränkter Betrieb. Der Umsatz der Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 38 Prozent auf 225,7 Millionen Franken (191,7 Mio. Euro), wie die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris mitteilte.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), bei dem Währungseinflüsse, Sondereffekte und Wertberichtigungen ausgeklammert sind, konnte gegenüber der von den Lockdowns geprägten Vorjahresperiode auf 58,0 Mio. Franken mehr als verdoppelt werden an.

Unter dem Strich resultierte nach Abzug der Minderheiten aber erneut ein Verlust von 5,0 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte Orascom noch einen Fehlbetrag von 17,1 Mio. Franken eingefahren.

Die starke Umsatzentwicklung ist in erster Linie auf die Immobiliensparte zurückzuführen, bei der die Nettoverkäufe um 45 Prozent auf 278 Mio. Franken zulegten. So wurden insbesondere an der Flaggschiff-Destination El Gouna in Ägypten deutlich mehr Wohnungen und Häuser verkauft. Stark angestiegen sind auch die Verkäufe im omanischen Jebel Sifah und im montenegrinischen Lustica Bay.

Das Interesse an den Immobilien scheint dabei kaum abzuflauen. So beziffert Orascom DH den zurückgestellten Verkaufsumsatz - also Einnahmen, die bis 2025 umsatzwirksam werden - auf 668 Mio. Franken. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Weiterhin schwach zeigt sich dagegen das Hotelgeschäft, wo die Erträge um 28 Prozent auf 27 Mio. Franken zurückgingen. Aufgrund der anhaltenden Reisebeschränkungen sind die verschiedenen Hotels nur teilweise geöffnet. Dank einer strikten Kostenkontrolle hätten sich die operativen Verluste mit 2,2 Mio. Franken jedoch in engen Grenzen gehalten, schrieb Orascom. (apa)