Der Beginn der Pandemie sorgte für eine Zurückhaltung der Investoren bei Hotelinvestments in Österreich. Der Markt hat sich aber in den vergangenen Monaten nach einem turbulenten Jahr 2020 langsam erholt: so wurden 2021 bereits EUR 300 Millionen von institutionellen Investoren in österreichische Hotelimmobilien investiert.
„Zurzeit steigen in allen Assetklassen die Spitzenrenditen, mit Ende des dritten Quartals 2022 lagen sie bei Hotels bei ca. 4,5 Prozent.“
Gerade Hotels mit einer operativen schlanken Betriebsstruktur (u.a. Budget Hotels) erleben einen Aufschwung bei Investoren. Dazu trägt auch die vermehrte Nachfrage in dieser Kategorie bei Tourist:innen und die daraus resultierende gute Buchungslage bei.
„Der Hotelboom in Wien hält an. Es gibt sowohl viele Sanierungen als auch Neuerrichtungen. Hotelketten spielen hier ebenso eine Rolle wie private Betreiber.“
Am Hauptbahnhof hat bereits das Prizeotel mit
290 Zimmern eröffnet; am Graben das Luxushotel Rosewood Vienna mit etwa 100
Zimmern. In den kommenden Monaten werden die Eröffnungen des Bassena Hotels im
Vienna Twenty Two und des B&B Hotels auf der Linken Wienzeile erwartet. 2024 wird das größte Hampton by Hilton Hotel Europas
mit ca. 360 Zimmern eröffnen.
Österreich noch kein Serviced Apartment Land
Der Serviced-Apartment-Markt – resilienter als der Hotelmarkt – ist in Österreich zwar noch nicht stark ausgeprägt, erfreut sich aber immer größerer Beliebtheit bei Investoren, insbesondere in der Bundeshauptstadt Wien. Grund dafür sind die bei Serviced Apartments niedrigen operativen Kosten sowie die höheren Profitmargen, was gerade in herausfordernden Zeiten den Fokus der Investoren von Hotels auf Serviced Apartments lenkt.
Zurzeit entstehen in den Danube Flats in 1220 Wien neben 550 Eigentumswohnungen auch 70 Serviced Apartments und im ersten Bauabschnitt des Vienna Twenty Two werden unter anderem 220 Serviced Apartments errichtet.