Der europäische Living Cities Index hat europäische Hauptstädte und eine Auswahl an größeren Städten unter die Lupe genommen. Insgesamt 142 Städte wurden analysiert, um zu ermitteln, welche die attraktivsten Investments und liquidesten Märkte bieten. Ziel ist es, Investoren dabei zu helfen, ein diversifiziertes europäisches Wohnportfolio aufzubauen.London überzeugt mit den besten fundamentalen Marktdaten. Insgesamt liegt jedoch Paris an der Spitze, unter anderem aufgrund von Bestnoten im Bereich Innovation. Berlin folgt auf dem dritten Platz.
European Living Cities Index 2022: Top 10
Marcus Cieleback, Chief Urban Economist bei Patrizia, erklärt den Index: „Der Patrizia Living Cities Index ergänzt das Attraktivitätsranking um einen Liquiditätsindikator. Dieser basiert auf den Transaktionen institutioneller Investoren und spiegelt so wider, wie aktiv der institutionelle Wohnungsmarkt in jeder Stadt in den vergangenen vier Jahren war. Die Kombination dieser beiden Dimensionen – Ranking und Liquidität – ergibt eine Matrix. Mit ihrer Hilfe lassen sich mehr als 100 Städte nach ihrer langfristigen Attraktivität und Liquidität segmentieren und so Zielstädte identifizieren, die für bestimmte Strategien oder Risiko-Rendite-Anforderungen geeignet sind. Auch wenn Paris an der Spitze steht, sind alle Top-10-Städte in der Gesamtwertung stark. Sie haben die besten fundamentalen Marktdaten und eine hohe Attraktivität kombiniert mit einer hervorragenden Liquidität. Diese Top-10-Städte zeichnen sich außerdem alle durch eine hervorragende Lage und Anbindung aus und sind in der Regel sehr innovativ, was sie für Investoren attraktiv macht.”
Der Index, der Ende 2023 aktualisiert wird, ermittelt ein Ranking durch die Analyse von insgesamt 48 Indikatoren. Hierzu werden Daten aus vielfältigen Quellen genutzt, wie dem Eurostat Urban Audit, der Eurostat-Datenbank, den Vereinten Nationen, Oxford Economics und weiteren. Die Daten passen auch zu den von PATRIZIA entwickelten Smart-City-Fundamentaldaten, die die wesentlichen Indikatoren für die Entwicklung von Smart Cities beschreiben.
Die Smart-City-Fundamentaldaten umfassen eine Reihe von demografischen und wirtschaftlichen Aspekten der Städte, unter anderem Wirtschaftskraft, Standort, Konnektivität und Innovationsfähigkeit. Zusätzlich gehören hierzu Kennzahlen zur Lebensqualität, ESG und Nachhaltigkeit. Diese fließen in die Bewertung der Fundamentaldaten und der Attraktivität des Marktes ein. Der Index ergänzt diese Analyse um einen Liquiditätsindikator, der auf den erfassten institutionellen Transaktionsaktivitäten basiert und widerspiegelt, wie aktiv der institutionelle Wohnungsmarkt in jeder Stadt in den vergangenen vier Jahren war.
Im Hinblick auf die Attraktivität einer Stadt werden mehrere Indikatoren für die Lebensqualität in Bezug auf ESG berücksichtigt, wie z. B. die Grünfläche pro Einwohner in Quadratmeter, die durchschnittliche jährliche Stickstoffdioxidkonzentration (resultierend aus der Verbrennung von Kohle, Öl, Diesel, Gas und anderen fossilen Brennstoffen) sowie die Anzahl der Wohnungen im Verhältnis zur Anzahl der in Wohnungen lebenden Haushalte.