Auch unter ausgesprochen schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es PATRIZIA gelungen, Eigenkapitalzusagen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro zu erhalten, von denen mehr als die Hälfte von internationalen Kunden stammt. Mehr als 30 neue in- und ausländische institutionelle Investoren hat PATRIZIA im vergangenen Jahr neu gewinnen können und damit ihre institutionelle Kundenbasis auf über 450 weiter verstärkt und diversifiziert. PATRIZIA konnte ihre Position als führender Partner für globale Real Assets 2020 weiter ausbauen und zählt nun zu den Top 3 der unabhängigen Immobilien Investmentmanager in Europa.
Als Ergebnis der soliden Anlagestrategien und der erfolgreichen Geschäftsexpansion sind die AUM weiter auf 47,0 Mrd. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Plus von 5,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Fokussierung auf Core/Core+ und ausgewählte Value-Add-Anlagestrategien sowie krisenresistente Assetklassen wie Wohnen und Logistik haben dazu beigetragen, dem Druck der gestiegenen Marktunsicherheiten standzuhalten.
Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren stiegen im Jahresvergleich um 1,3% auf 193,4 Mio. Euro, was die Stabilität und Robustheit des Geschäftsmodells bestätigen. Bereinigt um aperiodische Effekte im Vorjahr stiegen die Verwaltungsgebühren um 3,4% gegenüber dem Vorjahr. Durch die Corona-bedingten Lockdown-Phasen verringerte sich das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Immobilienmarkt im Vergleich zum Vorjahr um 27 %. Dennoch konnte PATRIZIA für ihre weltweiten Kunden Transaktionen im Wert von 5,4 Mrd. Euro unterzeichnen („signed“) und im Wert von 6,9 Mrd. Euro abschließen („closed“). Dies führte zu Transaktionsgebühren von 48,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2020. Die leistungsabhängigen Gebühren in Höhe von 86,1 Mio. Euro lieferten auch im letzten Jahr einen stabilen Beitrag zum operativen Ergebnis. Die Gebühreneinnahmen insgesamt – d. h. die Verwaltungs-, Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren - lagen mit 327,6 Mio. Euro nur 5,9% unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig führte eine strikte Kostenkontrolle zu einem Rückgang der Nettoaufwandsposten um 3,3% auf 219,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet PATRIZIA ein operatives Ergebnis im Bereich von 100,0 bis 145,0 Mio. Euro. Die Spanne basiert auf der Annahme, dass die AUM und die Verwaltungsgebühren gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 weiterwachsen und das operative Ergebnis insgesamt auf hohem Niveau stabilisiert.
Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA AG: Wir konnten rund 1,9 Mrd. Euro an frischem Eigenkapital für Investments in stabile Märkte in Europa einwerben. Unsere Kunden vertrauen uns auch in schwierigen Zeiten aus drei Gründen: Wir sind ein vorausdenkender Partner, wir investieren verantwortungsbewusst und wir haben eine umfassende Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, Werte zu schaffen. Zusammen mit unserer starken Performance auf den Transaktionsmärkten für Real Assets beweist dies die langfristigen Wachstumstreiber des Real Asset Investment Managements: der demografische Wandel, ein Niedrigzinsumfeld und eine anhaltende Marktkonsolidierung.