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Patrizia passt Prognose für 2022 drastisch an

Aufgrund herausfordernder Marktbedingungen hat der Vorstand der Patrizia die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 von 120,0 bis 145,0 Millionen Euro auf eine EBITDA-Spanne von 100,0 bis 120,0 Millionen Euro angepasst.
Amelie Miller
Patrizia
Patrizia
© Fabian Wentzel/Patrizia AG

Ursprünglich rechnete der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 81,5 Millionen bis 106,5 Millionen Euro. Aufgrund erhöhter geopolitischer und makroökonomischer Risiken sowie einer strategischen Überprüfung der Technologieinvestitionen wurde die Prognose nun angepasst. So wird nunmehr ein operatives Ergbnis von 49,5 Millionen bis 69,5 Millionen Euro für das Jahr 2022 erwartet. 

Im ersten Quartal 2022 konnte Patrizia eine solide Performance verzeichnen: Die Assets under Management (AUM) stiegen im Vergleich zum Jahresende um 13,8 Prozent auf 55,3 Milliarden zum 31. März 2022 (31. Dezember 2021: 48,6 Mrd. EUR). Angetrieben wurde dies durch den Abschluss des Ankaufs von Whitehelm Capital zum 1. Februar 2022, positive Bewertungseffekte bei den Assets under Management sowie durch anhaltendes organisches Wachstum.

Infrastruktur macht nun 12 Prozent der Assets under Management von Patrizia aus (ggü. 4% zum 31. Dezember 2021). Gleichzeitig hat sich die geografische Aufteilung der Assets under Management weiter globalisiert, da nunmehr 47 Prozent der Assets under Management außerhalb von Deutschland investiert sind (im Vergleich zu 40% zum 31. Dezember 2021).

In den ersten drei Monaten 2022 unterzeichnete Patrizia für ihre weltweiten Kunden Transaktionen im Wert von 1,1 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im gleichen Zeitraum wurden Transaktionen im Wert von 1,3 Milliarden Euro abgeschlossen (+153,8% y-o-y).

Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und aus Co-Investments stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 99,6 Prozent auf 5,0 Millionen Euro. Dies ist in erster Linie auf den gewinnbringenden Verkauf eines der letzten verbliebenen bilanzierten Objekte in Großbritannien zurückzuführen.