Investoren, Projektmanager, Ingenieure, Berater, Generalunternehmer und Subunternehmer werden häufig mit Konflikten konfrontiert, die in der Regel auf Fehlinterpretationen oder unterschiedliche Erwartungen zurückzuführen sind. Jüngste Studien haben gezeigt, dass Missverständnisse und Streitigkeiten zwischen den Projektbeteiligten im Bausektor keine Seltenheit sind und die Bauzeit um 10-30 % verlängern können. Nicht selten entsteht dadurch Nachbesserungsbedarf, der durchschnittlich 11 % des gesamten Projektbudgets ausmacht. Zusätzlich zu den unmittelbaren finanziellen Verlusten enden viele Streitigkeiten vor Gericht, was für alle Beteiligten mit großen Unannehmlichkeiten verbunden ist.
Ursachen für Reklamationen im Bauwesen
Zu den häufigsten Ursachen für Reklamationen im Bauwesen zählen unvollständige Unterlagen, Änderungsanträge für laufende Projekte, die falsche Planung von Bauarbeiten und schlicht mangelnde Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten. Dies kann eine Reihe von Folgewirkungen nach sich ziehen.
Wie kann dieses Problem gelöst werden? Die Digitalisierung von Prozessen in der Bau- und Immobilienbranche hat sich zu einer bewährten Methode entwickelt, um den gesamten Projektlebenszyklus deutlich zu verbessern. Es ist daher kein Zufall, dass digitale Lösungen zunehmend auch auf behördlicher Ebene bei Ausschreibungen eingesetzt werden. Ihre Vorteile zeigen sich nicht nur in der effektiveren Bearbeitung von Forderungen, sondern vor allem in der Vermeidung von Problemen.
Überwachung in Echtzeit
Bei näherer Betrachtung der Situation zeigt sich, dass im Bau- und Immobilienbereich die Menge an benötigten Unterlagen der verschiedenen Projektphasen, wie Genehmigungen, Pläne, Vereinbarungen, Verträge und Berichte, eine Herausforderung darstellt. Projektbeteiligte müssen laufend über alle Änderungen informiert und in der Lage sein, alle Dokumente in einem einzigen digitalen Bereich zu sammeln und zu verwalten. Durch die Software sind die Projektdaten für das gesamte Team einsehbar, wodurch alle Benutzer in der Lage sind, jene Fehler zu überwachen, die während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes auftreten könnten. Mit PlanRadar können alle Bauaktivitäten auf 2D-Plänen oder BIM-Modellen markiert werden, sodass sich Änderungen leicht identifizieren und verfolgen lassen.
Terminüberwachung für jede Projektphase unerlässlich
Eine weitere Herausforderung in diesen Bereichen ist die Terminüberwachung. Dank der Möglichkeit, Diagramme, wie z.B. das Gantt-Diagramm, direkt in PlanRadar zu erstellen, wird es einfacher, jede einzelne Projektphase dynamisch zu überwachen, mögliche Hindernisse im Bauprozess zu erkennen und so rechtzeitig einzugreifen, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang ist die richtige Koordination zwischen allen an einem Bau- oder Immobilienprojekt Beteiligten essentiell. Eine effektive Kommunikation kann für einen reibungslosen Prozess entscheidend sein. Die Verwendung von nur einer digitalen Plattform, auf der Sprachnachrichten, Fotos, Videos, Textnachrichten und die Kommunikationshistorie leicht zugänglich sind und zu Referenzzwecken archiviert werden, sorgt für ein hohes Maß an Transparenz. Im Falle einer Beschwerde ist dies besonders nützlich, da so rechtzeitig rechtlichen Streitigkeiten vorgebeugt werden kann.
"Durch den Dialog mit unseren Kunden und die direkte Erfahrung als Unternehmen in der Praxis wissen wir, dass eine der kritischsten Situationen für alle Beteiligten an einem Bauprojekt der Umgang mit Reklamationen ist", sagt Rudolf Pistora, Director Western Europe, und fügt hinzu: "Deshalb haben wir PlanRadar mit möglichst umfassenden Funktionalitäten entwickelt, die es dem Nutzer ermöglichen, zu erkennen, wenn etwas nicht stimmt, und schnell einzugreifen. Der beste Weg, mit Beschwerden umzugehen, ist, Probleme zu vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen.