Am Rande des Grünen Praters, zwischen Messe Wien und Ernst-Happel-Stadion, liegt eines der nachhaltigsten Stadtquartiere Österreichs, das VIERTEL ZWEI. Dieser Status wurde nun durch die Verleihung des ersten ÖGNI-Erschließungszertifikates in PLATIN für ein Stadtquartier unterstrichen. „Seit dem Entwicklungsstart des VIERTEL ZWEI hatten wir ein Gesamtprojekt vor Augen. Nachhaltigkeit und Innovation waren uns dabei besondere Anliegen. Die Auszeichnung mit dem PLATIN-Zertifikat der ÖGNI ist für uns daher ein wichtiger Meilenstein“, schildert Walter Hammertinger, Geschäftsführer der IC Development, Tochterunternehmen der Value One. „Stadtteile der Zukunft verbinden eine ausgewogene ökologische Bilanz mit innovativen Lösungen für Mobilität, Energie und Infrastruktur. Das wird durch hochwertige Architektur, ausgewogene Nutzungsmischung und hohe Freiraumqualität ergänzt.“
Erste Auszeichnung nach DGNB-Zertifizierungssystem
Grundlage der Stadtquartierszertifizierung ist das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Zertifizierung baut dabei auf den drei grundlegenden Säulen der Nachhaltigkeit auf: ökologische Qualität, ökonomische Qualität und soziokulturelle Qualität. Diese werden um Prozessqualität und technische Qualität ergänzt und das Stadtquartier in diesen Bereichen überprüft und bewertet. Dabei wurden nicht nur alle Gebäude, sondern auch die Freiflächen, Verkehrswege, Infrastruktur-einrichtungen, Nahversorgung und das Mobilitätsangebot – somit alle in Betrieb, Bau oder in Planung befindlichen Projekte im gesamten VIERTEL ZWEI bewertet. Besonderes Augenmerk lag auch auf der Ökobilanz des Stadtquartiers und die Betrachtung seines gesamten Lebenszyklus.
VIERTEL ZWEI besonders nachhaltig
Bei der umfassenden Bewertung wurden die Einbettung des VIERTEL ZWEI in die Stadt- und Freiraumstruktur, die Schaffung vieler (autofreier) Frei- und Aufenthaltsflächen, Wasser als zentrales Element, die ausgewogene Nutzungsdurchmischung von Büro und Wohnen sowie die Verfügbarkeit wichtiger Einrichtungen (Bildung, Gesundheit, Nahversorgung) als besonders nachhaltig gelistet. Des Weiteren wurde die hohe Nutzungsflexibilität und der sensible Umgang mit Bestandsgebäuden (Stallungen, Tribünen) sowie die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und insbesondere die gute Qualität der Fußgänger-Infrastruktur im VIERTEL ZWEI hervorgehoben. Auch das "Kraftwerk Krieau", welches aus erneuerbaren Energieträgern (Sonne, Erdwärme, Grundwasser, Abwärme) Energie am Standort erzeugt und damit die Gebäude im VIERTEL ZWEI versorgt, ist ein wesentlicher Faktor für die PLATIN-Zertifizierung.