Der Brite Sir David Chipperfield wurde mit dem Pritzker-Preis 2023 ausgezeichnet. Er ist damit der 52. Preisträger des renommierten Architekturpreises und tritt die Nachfolge von Francis Kéré (2022) sowie von Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal (2021) an.
Begründung der Jury
»Wir sehen nicht ein sofort erkennbares David Chipperfield-Gebäude in verschiedenen Städten, sondern verschiedene David Chipperfield-Gebäude, die speziell für die jeweiligen Umstände entworfen wurden«, so Alejandro Aravena, Vorsitzender der Jury und Preisträger des Pritzker-Preises 2016. »In einer Welt, in der viele Architekten einen Auftrag als eine Gelegenheit sehen, ihr eigenes Portfolio zu erweitern, reagiert David Chipperfield auf jedes Projekt mit spezifischen Werkzeugen, die er mit Präzision und großer Sorgfalt ausgewählt hat. Manchmal erfordert es eine starke und monumentale Geste, ein anderes Mal nahezu Unsichtbarkeit. Seine Bauten werden jedoch immer die Zeit überdauern, denn das oberste Ziel seiner Tätigkeit ist es, dem Allgemeinwohl zu dienen. Der Verzicht auf das, was in Mode ist, hat es ihm ermöglicht, dauerhaft zu bleiben.«