Darauf folgten Sankt Veit an der Glan (35,0 Prozent) in Kärnten, Neunkirchen (34,4 Prozent) in Niederösterreich und Hartberg-Fürstenfeld (7,1 Prozent) in der Steiermark.
„Der Aufwärtstrend der Quadratmeterpreise für Eigentum riss auch 2021 nicht ab. Fast überall waren Preissteigerungen zu verzeichnen. In nur 5 Prozent der beobachteten Bezirke wurde ein günstigerer Quadratmeterpreis als noch im Vorjahr beobachtet. Vielerorts wird aktuell sehr intensiv gebaut, besonders starke Schwankungen sind daher in manchen Regionen auch auf die individuelle Marktwirkung einer große Zahl neuer Wohneinheiten beziehungsweise Wohnbauprojekte zurückzuführen“, analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag 2021 in allen österreichischen Bezirken im vierstelligen Bereich. Der 1. Wiener Gemeindebezirk, Innere Stadt, war mit durchschnittlich 14.252 Euro pro Quadratmeter der exklusivste in ganz Österreich. Weitere Spitzenreiter waren Kitzbühel in Tirol (10.160 Euro) und Wien 8., Josefstadt (7.891 Euro). Unter den Top 10 teuersten Bezirken befand sich, neben den Wiener Gemeindebezirken, Innsbruck auf Platz sieben mit durchschnittlich 6.957 Euro pro Quadratmeter.
Nicht nur die teuersten Kaufpreise wurden im Rahmen der willhaben Immobilien-Marktübersicht ermittelt. Wer in besonders preiswerten Bezirken kaufen wollte, war vor allem mit niederösterreichischen und steirischen Bezirken gut beraten. Hier gab es die Bezirke mit den günstigsten Quadratmeterpreisen zu finden. Unter den Top 3 waren Gmünd (1.168 Euro), Murtal (1.435 Euro) und Lilienfeld (1.486 Euro).
Methodik
Für die Auswertung wurden Angebotspreise für ganz Österreich für das Jahr 2021 mit jenen von 2020 verglichen. Dazu wurden hunderttausende Anzeigen von willhaben herangezogen, die im Betrachtungszeitraum von 1.1.2020 bis 31.12.2020 bzw. von 1.1.2021 bis 31.12.2021 online waren. Diese Rohdaten wurden um Dubletten bereinigt, mit ImmobilienexpertInnen wurden realistische Bandbreiten für die Objekteigenschaften definiert und Ausreißer mit statistisch-mathematischen Methoden eliminiert. Danach wurden mehr als 100.000 Anzeigen für die Detail-Analyse herangezogen. In der Grafik oder der Tabelle fehlende Bezirke sind durch zu stark schwankende bzw. zu geringe Datenmengen aus den Jahren 2020 bzw. 2021 bedingt.