Der Berliner Investmentberater Periskop Logistics, unter der Leitung von Kilian Mahler, und Thomas Beyerle, von der Hochschule Biberach (HBC), veröffentlichen erstmals ein gemeinsames Whitepaper mit dem Titel: „Sale-and-Lease-back von Light-Industrial-Immobilien in Deutschland“.
Die Publikation analysiert Potenziale, Risikofaktoren und strategische Rahmenbedingungen für Sale-and-Lease-back (SLB)-Transaktionen im Segment der Light-Industrial-Immobilien in Deutschland. Im Fokus stehen dabei sowohl die Vorteile des Modells zur Liquiditätsgenerierung als auch Investitionsopportunitäten für institutionelle Anleger – vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Marktumfelds.
SLB: Relevanz in einem volatilen Marktumfeld
Vor dem Hintergrund geopolitischer Unsicherheiten, eines volatilen Kapitalmarkts und steigender Transformationsanforderungen, suchen Investoren nach stabilen Investitionsopportunitäten. Das SLB-Modell etabliert sich hier zunehmend als praxisbewährtes Instrument: Es ermöglicht Unternehmen die Freisetzung gebundenen Kapitals, ohne operative Kontrolle abzugeben und Investoren den Zugang zu langfristig indexierten Mietverträgen mit attraktiven Renditeaussichten.
In diesem Kontext erweist sich der Light-Industrial-Sektor als eine zentrale Chance für SLB-Strategien, unterstützt durch ein äußerst vorteilhaftes Preisumfeld. Die Renditen in diesem Segment liegen derzeit zwischen 7,0 % und 9,0 % und übertreffen damit das Niveau von 2014, was ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis bietet. Diese Dynamik spiegelt das erneute Interesse der Investoren an dieser Anlageklasse wider.
Kilian Mahler, Managing Partner bei Periskop Logistics, betont: „Light-Industrial-Immobilien sind derzeit besonders attraktiv: Hohe Cap Rates, langfristige Triple-Net-Verträge und indexierte Mieten bieten Investoren stabile, inflationsgeschützte Einkommensströme und eine schnelle Eigenkapitalrückführung.“
Deutschland als SLB-Markt mit robusten Fundamentaldaten
Das Whitepaper beschreibt Deutschland trotz konjunktureller Herausforderungen als attraktiven SLB-Markt. Zu den begünstigenden Faktoren zählen u.a. ein stabiler industrieller Mittelstand, eine verhältnismäßig geringe Staatsverschuldung, Industriecluster und staatliche Förderprogramme. Zu letzteren gehören unter anderem der Klima- und Transformationsfonds (KTF) und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Light Industrial – strategische Rolle in resilienten Lieferketten
Im Gegensatz zu klassischen Logistikobjekten umfassen Light-Industrial-Immobilien produktionsnahe Nutzungen wie Fertigung, Montage oder städtische Distribution. Als Teil moderner Lieferketten gewinnen sie zunehmend an strategischer Bedeutung und entwickeln sich zu einer eigenständigen Assetklasse.
Thomas Beyerle, HBC, ergänzt: „Die aktuelle Kapitalmarktlage, kombiniert mit strukturellem Rückenwind im Light-Industrial-Sektor, schafft ein attraktives Einstiegsfenster für Investoren mit langfristigem Horizont.“