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Luxusimmobilienmarkt 2019 bei knapp 3 Milliarden Euro

Die Top-Fünf-Einfamilienhäuser in Wien kosteten im Durchschnitt 5,9 Mio. Euro, die Top-Fünf in Tirol sogar 6,6 Mio. Euro.
Amelie Miller
Luxus Dachgeschoß
Luxus Dachgeschoß
© RE/MAX

RE/MAX Austria hat wie schon im Vorjahr den Luxus-Immobilienmarkt qualitativ und quantitativ untersucht. Zugrunde liegen diesen Preisen die Zahlen der 2019 österreichweit 596 teuersten gehandelten Einfamilienhäuser (2018: 634) und der 2.492 teuersten Wohnungen (2018: 2.511), jener also, die in das nationale Top-Fünf-Prozent-Ranking fallen und definitionsgemäß zum Luxus-Segment zählen. Ebenso zählen die 134 Dachgeschoßwohnungen der Top-Fünf-Prozent bzw. die Seegrundstücke und die Seeliegenschaften dazu. Insgesamt hat dieser Markt in Österreich, auf Basis einer Gesamtbetrachtung, eine Größe von 2,82 Mrd. Euro und ist damit um -2,1 % kleiner als 2018. 

Während die Transaktionsvolumina für Luxuswohnungen um +1,5 % und für Luxus- Dachgeschoßwohnungen um +5,0 % zugelegt haben, verzeichneten die Luxus-Einfamilienhäuser einen Rückgang um -14,5 %, den auch die positiven Entwicklungen bei Gebäuden am See und Seegrundstücken nicht ausgleichen konnten. Der Preis für ein Einfamilienhaus der Luxusklasse liegt in Österreich demnach bei mindestens 680.750 Euro (2018: 705.000 Euro), für eine Wohnung im gehobenen Preissegment bei 498.800 Euro (2018: 466.000 Euro) und für eine Luxus-Dachgeschoßwohnung bei mindestens 890.000 Euro (2018: 940.000 Euro).

„Der kleine, aber feine Luxus-Immobilienmarkt in Österreich ist sehr überschaubar und fokussiert sich im Wesentlichen auf einige wenige Hot Spots. Regionen wie Kitzbühel, Lech/Zürs, St. Anton, Velden, das Salzkammergut, Zell/See, der Bodensee sowie einzelne Bezirke in bzw. rund um Wien und auch die Städte Innsbruck und Salzburg faszinieren kaufkräftiges Publikum. Sie sind sehr begehrt – und teuer“, so Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von RE/MAX-Austria.

Tirol hat mit 22,8 Prozent den größten Anteil am Luxus-Einfamilienhausmarkt in Österreich, gefolgt von Salzburg mit 18,5 Prozent und Wien mit 16,4 Prozent. Niederösterreich kommt – vor allem im Speckgürtel von Wien - noch auf 15,1 Prozent und Vorarlberg auf 10,1 Prozent. Andersherum betrachtet fallen in Wien 23,4 Prozent aller Einfamilienhauskäufe in die nationale Luxus-Definition, 21,4 Prozent in Tirol, 21,0 Prozent in Salzburg und noch 14,2 Prozent in Vorarlberg. In allen anderen Bundesländern dagegen liegt der Luxus-Anteil nur zwischen 0,3 und 2,5 Prozent.

„Die Verschiebung der Top-Fünf-Prozent-Preisgrenzen in allen Bundesländern außer Niederösterreich (+0,9 %) und Oberösterreich (+8,0 %) beschreibt zwei Phänomene gleichzeitig: Zum einen ist die ungebremste Preisentwicklung vorbei und zum anderen ist diese Fünf-Prozent-Grenze auch davon abhängig, was bei den anderen 95 % passiert. Wenn dort, im günstigeren Preissegment, die Mengen einbrechen, dann verschiebt sich diese Grenze auch ohne Preisveränderung nach unten“, erklärt Anton E. Nenning, Managing Director RE/MAX Austria.

Fotos: RE/MAX