Die Infrastruktur spielt eine entscheidende Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg und den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Landes. In den kommenden Jahren werden erhebliche Gelder der Gemeinden für die Modernisierung und Erweiterung dieser Strukturen benötigt. Historisch gesehen liegt die Hauptverantwortung für die Finanzierung solcher Projekte beim öffentlichen Sektor. Allerdings werden diese Projekte zunehmend komplexer und kostenintensiver. Daher ist es wichtig, die begrenzten öffentlichen Mittel effektiv zu nutzen und gleichzeitig verstärkt private Investitionen einzubeziehen. Öffentlich-private Partnerschaften bieten Zugang zu Kapital, Technologie und Fachwissen und helfen, die Kosten und Risiken größerer Projekte zu reduzieren. Gleichzeitig erhalten Unternehmen der Privatwirtschaft lukrative Aufträge für bedeutende Infrastrukturprojekte.
Nachhaltige Infrastruktur bedeutet auch, leerstehende Betriebsanlagen und Brachflächen vermehrt durch Wiederverwendung und Brachflächenrecycling in die Bedarfsplanung einzubeziehen. Gleichzeitig ist es wichtig, bereits gewidmete, jedoch unbebaute Grundstücke im Rahmen eines effizienten Flächenmanagements zu mobilisieren. Dadurch können Unternehmensansiedlungen schnell und ohne aufwändige Genehmigungsverfahren realisiert werden, und es wird vermieden, neue Flächen für Entwicklungen zu beanspruchen. Viele dieser Maßnahmen lassen sich vermutlich nur durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit umsetzen. Nachhaltige Infrastruktur ist eine Investition in die Zukunft:
Obwohl die Anfangsinvestitionen für nachhaltige Infrastruktur möglicherweise höher sind, führen sie langfristig zu Kosteneinsparungen durch geringere Wartungs- und Betriebskosten sowie durch die Vermeidung von Folgekosten durch Umweltschäden.
Auf Einladung von IMMOunited, Erste Bank, ERSTE Immobilien KAG, PwC Österreich und dem ImmoFokus diskutierten und analysierten ausgewählte Top-Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft – im Wintergarten des Erste Bank Campus aktuelle Trends und langfristige Auswirkungen.