„Aus einer Position der finanziellen Stärke und mit einer neu aufgestellten UBM können wir jetzt wieder Vollgas geben“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Der Vorsteuer-Gewinn konnte gegenüber dem Vorjahr um knapp 50 Prozent auf 43,8 Millionen Euro gesteigert werden, der Netto-Gewinn weist ein Plus von rund 25 Prozent auf. Dieses Rekordergebnis konnte trotz Wertberichtigungen im Hotelbereich erzielt werden. Es wird für den Tourismus ein langer und steiniger Weg zurück. Die Nachfrage nach UBM-Wohn- und Büroprojekten ist aber ungebrochen hoch. So wurde erst im Juni der Verkauf des Großprojekts Gmunder Höfe mit 322 Wohneinheiten verkündet. Gleichzeitig ist es trotz der COVID-19-Pandemie gelungen, die Liquiditätssituation nicht nur zu erhalten, sondern den Liquiditätspolster weiter aufzubauen. So lagen die liquiden Mittel Ende des ersten Halbjahres bei über 230 Millionen Euro.
In Bezug auf die Ertragsentwicklung im Jahr 2020 sind aufgrund des unsicheren Marktumfelds weiterhin keine abschließenden Prognosen möglich. Durch die aktuellen Reisebeschränkungen unmittelbar negativ betroffen ist das Hotel-Pachtgeschäft von UBM. Dieser Entwicklung wurde bereits zum Halbjahr entsprechend bilanziell Rechnung getragen. Während die Risikobereitschaft von Investoren, Banken und Mietern abnimmt, sollte das tief bleibende Zinsniveau sowie eine fortgesetzte Flucht in Realwerte den Anlagedruck bei Investoren sogar noch weiter verschärfen. Auf Basis des bisherigen Track-Records und des Rekord-Halbjahres ist UBM auf dieses Szenario optimal vorbereitet. Gleichzeitig werden sowohl die Gesamtentwicklung als auch die Risikoposition des Unternehmens laufend evaluiert, um auch für Alternativszenarien gerüstet zu sein.