Erste Asset Management, Tochter der Erste Group Bank AG, belegte auch im vergangenen Jahr den ersten Platz unter den österreichischen Fondsgesellschaften. Das Fondsvolumen in Österreich stieg auf 47,7 Milliarden Euro und lag damit um 16,6 Prozent über dem Rekordwert des Vorjahres (40,9 Milliarden Euro). Die Volumina verteilen sich auf verschiedenen Anlage-Kategorien: Aktienfonds (31,5 Prozent), Anleihen- und Geldmarktfonds (33,4 Prozent), sowie gemischte Fonds und sonstige Fonds (35,1 Prozent). Die Erste Asset Management baute ihre Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 21,8 Prozuent leicht aus (Quelle: VÖIG Statistik) und ist stärker gewachsen als der Gesamtmarkt (218,8 Milliarden Euro, plus 14 Prozent, Quelle: VÖIG)
Nachhaltige Fonds legen auf über 15,5 Milliarden Euro zu
Zu den Zugpferden im Fondsabsatz zählten abermals Fonds, die nach den Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) verwaltet werden. Mit einem nachhaltig veranlagten Volumen von über 15,5 Mrd. Euro (per 31.12.2021), in insgesamt 50 nachhaltigen Publikumsfonds und mehreren Spezialfond, ist die Erste AM im Nachhaltigkeitsbereich Pionierin in Österreich: bereits im Jahr 2001 hatte die Gesellschaft den ersten Umweltaktienfonds aufgelegt, der seit 2006 in Kooperation mit dem WWF Österreich gemanagt wird. 2009 unterzeichnete die Erste AM als erste Fondsgesellschaft Österreichs die Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI).
Anstieg der verwalteten Vermögen in der Erste AM Gruppe um 12,7 Prozent
Die Erste AM Gruppe blickt in Summe auf ein sehr gutes Jahr zurück. Die Erste AM koordiniert und verantwortet die Asset Management Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit Investmentfonds und individuelle Portfolio-Lösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG. An ihren Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen von 76,8 Milliarden Euro (per 31.12.2021), das entspricht einem Plus von 12,7 Prozent. Besonders erfreulich war die Entwicklung in der Slowakei, in Österreich und in Tschechien, wo die Erste AM deutlich zulegen konnte.
Ausblick 2022: Schutz vor Inflation rückt Aktien abermals in den Mittelpunkt
Der Ausblick auf die Konjunktur bleibt für 2022 moderat freundlich. Die Erholung sollte sich fortsetzen, wobei die Dynamik abnimmt und man mit regionalen und sektoralen Unterschieden rechnen muss. Der Inflationsanstieg fällt stärker aus als erwartet. Es ist davon auszugehen, dass mehrere Notenbanken im Jahresverlauf auf diese Entwicklung mit geldpolitischen Maßnahmen reagieren werden. In den USA wird mit mehreren Zinserhöhungen bis Jahresende gerechnet. Auch wenn sich die Notenbanken langsam von der sehr expansiven Geldpolitik verabschieden und die Renditen bereits leicht angestiegen sind, wird das Zins- und Renditeniveau weiterhin niedrig bleiben.
Trend zu nachhaltigen Fonds wird immer stärker
In den letzten beiden Jahren konnte Erste AM zwei nachhaltige Impact-Fonds erfolgreich im Publikum platzieren. Der Trend in Richtung Nachhaltigkeit wird immer stärker und die Mittelzuflüsse steigen in einem rasanten Tempo. Das Anlagesegment der Erste AM im Bereich nachhaltiger Investmentprodukte bietet Anleger:innen ein breites Spektrum: Neben den Themen Umwelt und Soziales rückt verstärkt das Thema Unternehmensführung in den Fokus. „Wir planen 2022 die Palette unserer mittlerweile mehr als 50 ESG-Fonds auszuweiten und dabei ESG in bestehende Fonds noch stärker zu integrieren“, gibt Heinz Bednar einen Ausblick auf die kommenden Monate.
„Der Druck auf Unternehmen nachhaltige Kriterien in ihrer Ausrichtung zu berücksichtigen steigt mit jedem Jahr . Wir haben für unsere Investor:innen bereits bewiesen, dass wir das Thema erfolgreich vorleben und werden ESG auch in Zukunft in unseren Investmententscheidungen einbeziehen“, betont Bednar.