Auch für Automatensupermärkte bzw. generell Selbstbedienungskonzepte/SBKonzepte, die ganz ohne Verkäufer auskommen und sieben Tage in der Woche 24 Stunden lang geöffnet sind, werden immer mehr Standorte gesucht. Diese Entwicklung zeigt einmal mehr den Trend zu verstärkter Digitalisierung/Automatisierung im Einzelhandel.
Auch aus der Gastronomie ist wieder verstärkt Interesse an Neuanmietungen zu verzeichnen, insbesondere für Geschäftslokale mit Schanigärten und Freiflächen.
Ein immer relevanterer Teilmarkt sind Pop-Up-Stores: Für Flächenanbieter eröffnen sie gute Chancen, Leerstandsphasen zu überbrücken und damit nicht nur Einnahmen zu lukrieren, sondern z. B. in Einkaufszentren auch für zusätzliche Frequenz zu sorgen und leere Schaufenster zu vermeiden. Für die Einzelhändler wiederum bieten sie interessante Möglichkeiten, neue Konzepte zu testen und Erfahrungswerte für die langfristige Standortwahl zu gewinnen. EHL hat erst vor kurzem zwei ca. 350 Quadratmeter große Flächen im Stadtpark Center in Spittal an der Drau und im FMZ Wolfsberg für drei Monate den Modespezialisten Mister*Lady vermietet, der diesen rasch verfügbaren Vertriebsweg nutzt, um Lagerbestände im lockdowngeplagten Deutschland zu reduzieren.
Die Struktur der Mietverträge wandelt sich: Die Laufzeiten werden tendenziell kürzer, es wird verstärkt über umsatzabhängige Mietbestandteile verhandelt. Zusätzlich werden in den Mietverträgen mittlerweile durchwegs Vereinbarungen für den Fall behördlicher Schließungen oder Nutzungseinschränkungen aufgenommen.