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Rezession trifft Bundesländer ungleich hart

Wirtschaft schrumpft 2024 in allen Ländern – Industrie leidet stark, Bausektor stabilisiert sich, Jobs stagnieren.
Ferdinand Neubauer
Ferdinand Neubauer
Rezession trifft Bundesländer ungleich hart
© WIFO

Österreichs Wirtschaft blieb 2024 in der Rezession. Fast alle Wirtschaftsbereiche schrumpften, allerdings traf es die Bundesländer unterschiedlich – abhängig von ihrer Branchenstruktur.

Industrie als Hauptverlierer Laut einer Schätzung des WIFO ging die reale Bruttowertschöpfung in allen Bundesländern zurück. Besonders stark betroffen war die Sachgüterproduktion, vor allem in Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich. Die Steiermark kam mit einem Minus von 0,9 % im Vergleich zu Österreich gesamt (–3,9 %) relativ glimpflich davon. Gründe dafür seien laut WIFO Entwicklungen „im Maschinenbau, in der Papier- und Pharmaindustrie sowie in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten“. Tirol konnte als einziges Bundesland ein Plus bei der industriellen Produktion verbuchen.

Bau zeigt erste Stabilisierung Einzelne Sektoren wie Finanzdienstleistungen, IT, Verwaltung und Immobilien konnten zulegen. Tourismus und Gastronomie stagnieren trotz mehr Nächtigungen und steigender Einnahmen. Im Bau zeichnet sich eine leichte Erholung ab: Aufträge nahmen wieder zu, die Talsohle dürfte erreicht sein.

Beschäftigung: kaum Bewegung Am Arbeitsmarkt gab es 2024 kaum Veränderungen. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten stieg nur um 0,2 %, nach 1,2 % Wachstum im Jahr davor. Rückgänge verzeichneten vor allem Bau und Industrie. Besonders betroffen: Oberösterreich (–0,5 %), Steiermark und Kärnten (je –0,3 %). Wien (+1,1 %), Tirol und Salzburg (+0,8 %) konnten hingegen weiter zulegen.

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