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Innovation mit Blick über den Tellerrand

Rhomberg Gruppe zieht positive Bilanz: Umsatzplus in beiden Unternehmensbereichen – Digitalisierung und Systematisierung im Fokus – Bahntechnik-Sparte verstärkt sich international.
Amelie Miller
Mag. Ernst Thurnher und DI Hubert Rhomberg
Mag. Ernst Thurnher und DI Hubert Rhomberg
© Rhomberg Gruppe

Die Rhomberg Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 erneut zugelegt. Der Gesamtumsatz konnte auf 782,5 Millionen Euro gesteigert werden – in der Periode zuvor waren es noch 753 Millionen Euro. Dabei bilanzierten beide Unternehmensbereiche positiv: Die Sparte Bau und Ressourcen erwirtschaftete 333,2 Millionen Euro, im Bereich Bahntechnik betrug die Betriebsleistung 449,3 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl nahm insgesamt von 2 845 auf 3 020 leicht zu, 763 der Beschäftigten arbeiten in Vorarlberg. Das Investitionsvolumen lag mit 41,5 Millionen Euro um rund 30 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Mit Bilanzstichtag 31. März 2020 hatten sich die Auswirkungen des Corona bedingten Shutdowns zwar bereits bemerkbar gemacht, aber noch nicht nennenswert in den Unternehmenszahlen niedergeschlagen. Die Geschäftsführer DI Hubert Rhomberg und Mag. Ernst Thurnher erwarten, dass im laufenden Geschäftsjahr alle Unternehmensbereiche davon betroffen sein werden. Das Ausmaß sei von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Zielmärkten abhängig.

Auf Basis der Untersuchungsergebnisse haben wir ein System entwickelt, das dies ermöglicht: WoodRocks, so Ernst Thurnher.

Der Holz-Systembau mit hoher Vorfertigung erlaubt die Errichtung mehrgeschossiger Wohnanlagen dank optimierter Planung und Lean-Management quasi in Rekordzeit. Ein Projekt in Wien steht bereits in den Startlöchern.

Neben klassischen Bauprojekten beschäftigt sich Rhomberg Bau immer öfter auch mit der sinnvollen Nachnutzung von Industriebranchen und der Entwicklung lebenswerter Quartiere. In Lustenau fällt bald der Startschuss für das neue Ortsteilzentrum Rheindorf. In vier Gebäuden, darunter ein Achtstöcker in Holzbauweise, wird sozial durchmischter Wohnraum in Kombination mit Kinderbetreuung sowie Gewerbeeinheiten und Gastronomie geschaffen.

In noch größerem Stil ist Rhomberg Deutschland auf diesem Gebiet tätig. Auf dem ehemaligen Rinker-Areal in zentraler Lage in Ravensburg entsteht ein komplett neues Stadtquartier: Wohnraum für Generationen, mit viel Grün- und Freifläche, unter anderem einer Kindertagesstätte und einer Pflegeeinrichtung. 

Die Quartiersentwicklung am Wiener Hauptbahnhof wurde mit der Inbetriebnahme einer zweiten Hochgarage abgeschlossen. Die Parkgarage verfügt über 800 Stellplätze, zudem über teils begrünte Gebäudeseiten und eine Photovoltaikanlage. Als Generalunternehmer traten die Wiener Niederlassungen von Goldbeck Rhomberg und Rhomberg Bau auf. Im selbst gebauten Stadtquartier hat das Team von Rhomberg Bau im April auch ein neues Büro bezogen.