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Rom genehmigte große Investition für Brennerautobahn

Plan für Modernisierungsprogramm von 7,5 Mrd. Euro - PPP-Projekt wurde als machbar bewertet
Amelie Miller
Brennerautobahn
Brennerautobahn
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Die Vergabe der Konzession für die Brennerautobahn (A22) in Italien an die lokalen Körperschaften längs der Brennerachse über eine Öffentlich-Private Partnerschaft (PPP) ist vom Verkehrsministerium in Rom genehmigt worden. Verkehrsminister Matteo Salvini (Lega) gab damit grünes Licht für ein Investitionsprogramm von 7,5 Mrd. Euro auf 50 Jahre, das im Mai in Rom eingereicht worden war.

"Der Finanzierungsvorschlag der Brennerautobahn AG für die Konzession dieser vor allem für Trient, Bozen, Mantua, Verona und die Emilia Romagna wichtigen Verkehrsachse wurde positiv beurteilt", teilte das Verkehrsministerium mit. Demnach wurde bestätigt, dass das PPP-Projekt technisch machbar und zugleich von öffentlichem Interesse sei. Damit ist der Weg für die EU-weite Ausschreibung frei.

Nun liegen Vorhaben für den Bau einer dritten Fahrspur zwischen Verona und dem Autobahnkreuz der A1, den Bau einer dynamischen dritten Fahrspur zwischen Bozen und Verona, außerordentliche Instandhaltungseingriffe an den Infrastrukturen und Hangsicherungen, die Digitalisierung der Strecke, der Bau von Tankstellen für ökologische und alternative Kraftstoffe, sowie das Anlegen von Park-and-Ride-Plätzen und verbesserte Mautstationen und Tankstellen auf dem Tisch. Auch Lärmschutzwände in den Gemeinden Sterzing, Brixen, Ritten und Bozen sind geplant.

"Das ist eine sehr positive Nachricht, auf die wir lange hingearbeitet haben", kommentierte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) diesen Schritt auf dem Weg zum Zuschlag durch die italienische Regierung. "Statt nur Maut einzutreiben, können wir die Brennerstrecke damit in einen grünen Korridor umwandeln", meinte Kompatscher. (apa)