In der Hauptversammlung der S IMMO AG hat mit rd. 61% die Mehrheit des anwesenden Aktionärskapitals für den Beschluss zum Höchststimmrecht gestimmt.
Der Beschluss erreichte aber dennoch nicht die erforderliche 75%-Kapitalmehrheit.
Veröffentlichungen zur Stimmrechtsausübung und die Analyse des Stimmverhaltens zeigen, dass drei große Aktionäre, Aggregate Holdings, EVAX Holding des Peter Korbacka und Erste Asset Management mit zusammen rd. 28% Stimmgewicht in der Hauptversammlung, dagegen gestimmt haben. Damit ist eine Bedingung des Übernahmeangebots der IMMOFINANZ an die S IMMO-Aktionäre nicht erfüllt worden.
IMMOFINANZ hat entschieden, dass das Übernahmeangebot nicht geändert wird und damit entfällt.
„Die Abstimmung bot die Möglichkeit, den Weg für die Zusammenführung der beiden Unternehmen zu ebnen und aus S IMMO und IMMOFINANZ einen großen österreichischen Player zu formen, der in Europas Top-Liga mitspielt. Aktionäre der S IMMO haben leider dagegen entschieden. Damit ist unser Angebot nicht mehr gültig“, sagt Stefan Schönauer, CFO der IMMOFINANZ. IMMOFINANZ wird ihren erfolgreichen Wachstumskurs strategiekonform fortsetzen und ist mit moderater Verschuldung und rund einer Milliarde Euro an liquiden Mitteln dafür bestens aufgestellt.
Den weiteren Weg der S IMMO AG hat CEO Bruno Ettenauer bereits klar vorgezeichnet: Im Stand-alone-Szenario plant Ettenauer, die Anteile an der IMMOFINANZ AG und an der CA Immobilien Anlagen AG zu veräußern und die dadurch lukrierten Mittel von voraussichtlich deutlich über EUR 500 Mio. für den Ankauf von sofort ertragswirksamen Immobilien und für Projektenwicklungen zu verwenden. Die skizzierte Vorgehensweise sichert die Ertragsstärke sowie die kontinuierliche Dividendenfähigkeit und unterstützt gleichzeitig das Kurspotenzial der S IMMO AG. Für eine rasche Umsetzung ist man bereits vorbereitet.