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Salzburg: teuer Wohnen

Nirgends in Österreich sind die Mieten höher als in Salzburg. Seit dem Jahr 2000 sind die Mieten um 50 Prozent, die Kaufpreise in der Stadt um 121 Prozent gestiegen. Eine Ursache dafür sind die Grundkosten.
Angelika Fleischl

Die Statistik Austria hat aktuell erhoben, dass die Mieten in Österreich nirgends so hoch sind, wie in Salzburg. Die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten lag im Jahr 2016 österreichweit bei 7,4 Euro monatlich pro Quadratmeter, in Salzburg lag sie bei neun Euro. Die Kosten stiegen zwischen 2012 und 2016 im Schnitt um 14 Prozent. Laut der Wohnkostenstudie 2016 der Salzburger Arbeiterkammer sind die Mieten seit dem Jahr 2000 um fast 50 Prozent gestiegen. Beim Wohnungskauf haben die Preise auf 4543 Euro (Stadt, +121 Prozent seit 2000) bzw. 3572 Euro (Land) je Quadratmeter angezogen. Für eine 70 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung inklusive Tiefgaragenplatz sind beim aktuellen Projekt Rauchmühle in Salzburg-Lehen 370.000 Euro zu berappen. Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): „Die Grundkosten sind mittlerweile jenseits von Gut und Böse. Das allein führt dazu, dass man bei Eigentumswohnungen kaum noch welche unter 6000 Euro pro Quadratmeter bekommt. Und selbst das ist schon günstig.“