Der einstöckige Neubau des Kindergartens umfasst zwei zusätzliche Gruppenräume sowie zwei geräumige Bewegungsräume, die dringend benötigten Platz für die Betreuung der jüngsten Kinder bieten. Insgesamt entstehen 425 m² moderne, helle und funktionale Nutzfläche. Parallel dazu wird das bestehende Gebäude umgebaut und erweitert. Auch die Außenspielflächen werden neugestaltet und an die neuen Anforderungen angepasst. Zudem wird die Verkehrssituation vor dem Kindergarten erheblich verbessert: Die Zufahrt wird optimiert, was künftig zu besseren Bring- und Abholbedingungen führt. Das gesamte Konzept vereint den Bestand mit dem Neubau zu einer pädagogisch durchdachten und funktionalen Einheit.
Mehr Raum für Kinder und Betreuungspersonal
Die Gemeinde zeigt sich erfreut über die bauliche Erweiterung. Johannes Schlager, Bürgermeister von St. Martin am Tennengebirge, betont: „Die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen erfordert moderne und flexible Raumlösungen. Mit dem neuen Anbau schaffen wir ideale Bedingungen für unsere Kleinsten und verbessern gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für das pädagogische Personal.“ Für die Erweiterung des Kindergartens werden insgesamt 3,3 Millionen Euro investiert, davon stammen 1,8 Millionen Euro aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds.
Schnelle Bauzeit dank Holzbauweise
„Mit diesem Projekt setzen wir auf eine nachhaltige Holzbauweise, die eine Bauzeit von nur neun Monaten ermöglicht – eine bemerkenswerte Leistung im laufenden Betrieb eines Kindergartens. Die Kombination aus schneller Umsetzung und hoher Bauqualität zeigt, wie effizient moderner Holzbau sein kann.“—Thomas Maierhofer, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau.
Das Architekturbüro studio WG3 ZT GmbH zeichnete sich für die Planung des Projekts verantwortlich.
Regionaler Baustoff für die Region
Martin Winkler, Geschäftsführer von proHolz Salzburg, fügt hinzu: „Bereits rund 70 % aller kommunalen Bauprojekte werden in konstruktiver Holzbauweise realisiert. Das unterstreicht die hohe Bedeutung des Holzbaus in den Salzburger Gemeinden, insbesondere beim Bau von Kinder- und Jugendeinrichtungen, wo eine angenehme Raumatmosphäre und Wohlfühlfaktor besonders wichtig sind. Darüber hinaus schafft der Einsatz des regionalen Rohstoffs Holz Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die gesamte Region.“ In Salzburg leben rund 23.000 Menschen von der Forst- und Holzindustrie, die jährlich eine Bruttowertschöpfung von 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet und somit einen erheblichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt leistet. (Quelle: Wertschöpfungsstudie Holz, Institut Econmove, 2023)
Der neue Kindergarten-Zubau in St. Martin verbindet nachhaltige Bauweise, zügige Umsetzung und architektonische Qualität und wird so zu einem Vorzeigeprojekt im Pongau.