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Schleichender Niedergang: Leerstand in Einkaufszentren

Wer nicht regelmäßig investiert, wird irgendwann im Wettbewerb um die Kundschaft den Kürzeren ziehen.In der österreichischen Shoppingcenterbranche weiß man das, weshalb in vielen Centern alle fünf bis zehn Jahre eine größere Modernisierung, ein Umbau oder eine Erweiterung durchgeführt wird.
Valentina Perillo

Wer nicht regelmäßig investiert, wird irgendwann im Wettbewerb um die Kundschaft den Kürzeren ziehen.In der österreichischen Shoppingcenterbranche weiß man das, weshalb in vielen Centern alle fünf bis zehn Jahre eine größere Modernisierung, ein Umbau oder eine Erweiterung durchgeführt wird. Wo das nicht passiert, kommt es zu einem oft schleichenden, aber stetigen Niedergang. Doch auch für Topzentren kann der anhaltende Trend zu dem, was Retail-Profis „Good – Better – Best" nennen – der Fokus der Einzelhändler auf die besten Lagen in den besten Centern -, zunehmend zum Problem werden. In B- und C-Lagen ist dies dann natürlich ungleich drängender. Schon jetzt liegt die Leerstandsquote in heimischen Einkaufszentren bei fünf Prozent; Neuanmietungen werden generell weniger, „und auch die Listen an potenziellen Nachmietern in den Centern, falls jemand auszieht, werden kürzer", weiß Jörg Bitzer, Einzelhandelsexperte bei EHL Immobilien. Dies, obwohl Wien laut Bitzer unter den Top-fünf-Expansionszielen internationaler Retailer liegt, und angeblich 15 Prozent aller weltweiten Einzelhandelsmarken nach Österreich expandieren möchten.