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Schwarzes Brett: Die Zukunft ist online und offline

Das schwarze Brett fristet in vielen Wohnhäusern ein Schattendasein. Meist besteht es lediglich aus einer Pinnwand im Eingangsbereich, auf der nicht viel mehr als die Nummer der Hausverwaltung und der nächste Kehrtermin des Rauchfangkehrers zu finden sind.
Lisa Grüner

Das schwarze Brett fristet in vielen Wohnhäusern ein Schattendasein. Meist besteht es lediglich aus einer Pinnwand im Eingangsbereich, auf der nicht viel mehr als die Nummer der Hausverwaltung und der nächste Kehrtermin des Rauchfangkehrers zu finden sind. Doch in manchen Projekten gibt es mittlerweile Bildschirme im Eingangsbereich, die die Funktion des schwarzen Bretts übernehmen. Und manchmal noch mehr: Manche Hausverwaltungen präsentieren hier den Bewohnern sogar einen Wetterbericht oder den Öffi-Fahrplan. Gerald Waupotitsch ist der Geschäftsführer des Grazer Unternehmens „Schwarzes Brett“. Er glaubt nicht daran, dass sich die digitalen Informationstafeln durchsetzen werden: „Das ist vielen zu teuer und zu kompliziert“, meint er. Zudem gebe es bei neuen Wohnhäusern oft gleich mehrere Eingänge: „Da müsste man überall einen Bildschirm aufhängen.“ Problematisch findet Waupotitsch auch, dass bei den digitalen Tafeln die nötigen Inhalte oft fehlen und die Bildschirme verwaisen. Daher kennt er auch Fälle, wo erst auf ein digitales schwarzes Brett gesetzt wurde – und später analog nachgerüstet wurde. Er sieht die Zukunft daher im analogen schwarzen Brett – aber mit wachsendem ästhetischem Anspruch.