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Schweizer Globus-Immobilien vor Verkauf

"Neue Zürcher Zeitung: "In Abstimmung mit dem Joint-Venture-Partner (die thailändische Central Group, Anm.) soll die Vermarktung erster Objekte unter Einbindung eines internationalen Beratungsunternehmens initiiert werden."
Michael Neubauer
Globus
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Nach den Großpleiten bei zahlreichen Unternehmen der Signa-Gruppe rund um den Tiroler Investor René Benko versuchen die zuständigen Insolvenzverwalter, Geld für die Gläubiger aufzutreiben. Dazu sollen nun Immobilien des Schweizer Luxuswarenhauses Globus verkauft werden, meldete die "Neue Zürcher Zeitung" unter Berufung auf einen geheimen Bericht der Insolvenzverwalter am Donnerstag. Globus gehört zur Hälfte der Signa Retail Selection und der Signa European Invest Holding AG.

Zu den "Schweizer Immobilien" steht in dem Bericht laut Zeitung: "In Abstimmung mit dem Joint-Venture-Partner (die thailändische Central Group, Anm.) soll die Vermarktung erster Objekte unter Einbindung eines internationalen Beratungsunternehmens initiiert werden." Dies, um die einzelnen "Projektgesellschaften" zu stabilisieren.

Der Verkauf würde der "NZZ" zufolge allerdings nur drei Warenhäuser von Globus treffen: Bern, Basel sowie die Hauptfiliale an der Züricher Bahnhofstraße. Hinzu kämen weitere Liegenschaften, etwa Büros. Am meisten dürfte die Züricher-Filiale einbringen, das 1967 eröffnete Gebäude stand jüngst mit 757 Mio. Franken (794 Mio. Euro) in den Büchern. Die Insolvenzverwalter wollten gegenüber der Zeitung keinen Kommentar abgeben.

Die Signa Retail Selection und die Signa European Invest Holding AG, in der die Handelsbeteiligungen der Signa an Globus, Selfridges und der KaDeWe-Gruppe gebündelt sind, haben im vergangenen Dezember eine sogenannte provisorische Nachlassstundung erwirkt. Die Nachlassstundung in der Schweiz ist ein gesetzlich vorgesehenes Verfahren zur Schuldensanierung. (apa)