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Secession: Die Blätter kehren zurück

Zum 120-Jahr-Jubiläum der Secession, eines der bedeutendsten Jugendstilbauwerke in Österreich, soll das Bauwerk wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Michael Neubauer

Seit Dezember 2017 war die Kuppel der Secession demontiert, um die desolaten Träger und die Lorbeerzweige sanieren zu können.

Zu Frühlingsbeginn kehrten die Blätter der Secession nun wieder auf die Kuppel zurück. Die ersten Lorbeerzweige sind inzwischen moniert, Ende Mai 2018 werden die Blätter der Secessionskuppel wieder vollständig sein. Der Schmied Siegfried Steiner aus Stockenboi, der sich mit seinem Familienbetrieb auf historische Schmiedearbeiten spezialisiert hat, hat die rund 2.500 Blätter und 311 Beeren restauriert, einige Blätter und Beeren mussten jedoch nachgeschmiedet werden. Die Neubeschichtung erfolgte durch die akademische Restauratorin Ulrike Rossmeissl. Die Wiener Vergolderfirma Kratochwill hat die Vergoldung der Blätter und Beeren übernommen.

Die Bauarbeiten verlaufen nach Zeitplan.

Gemeinsam mit Architekt Adolf Krischanitz, der bereits die letzte Generalsanierung 1985/86 betreut hat, wurde folgender Sanierungsplan erarbeitet:

- Restaurierung der Goldenen Kuppel bis Ende Mai 2018

- Mai/Juni 2018: Sanierung des Glasdaches

- bis Ende Juni 2018: Fertigstellung der Fassade

- bis Ende August 2018: Barrierefreier Zugang zum Beethovenfries wird hergestellt: Einbau eines Liftes und Modernisierung der Infrastruktur (Klimaanlage und Heizung, Lichtdecken, Fußböden, Brandschutz etc.).

- Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist bis Ende August 2018 geplant. Die Sanierungsarbeiten erfolgen bei laufendem Betrieb, aus technischen Gründen ist es daher notwendig, Teilbereiche des Secessionsgebäudes zeitversetzt zu schließen.