Beim Semmering-Basistunnel ist der 176 Millionen Euro schwere Auftrag für die technische Ausrüstung vergeben worden. Nach ÖBB-Angaben vom Freitag erhielt eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Rhomberg Sersa Rail Group (RSRG) und Porr nach einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag. Vorbereitungen beginnen laut einer Aussendung umgehend. Die eigentlichen Arbeiten sollen im Sommer 2025 nach Abschluss der Tunnel-Vortriebe starten und im Frühjahr 2029 abgeschlossen sein.
Die Arbeitsgemeinschaft werde die komplette technische Ausrüstung in den beiden Röhren des Semmering-Basistunnels planen und umsetzen, wurde betont. Umfasst vom Auftrag ist der Einbau der gesamten bahntechnischen Ausrüstung. Dazu zählen neben der Verkabelung auch jene Sicherheitseinrichtungen, die für den Betrieb des Tunnels notwendig sind.
Seitens der beiden in die Arbeitsgemeinschaft involvierten Unternehmen wurde am Freitag per Aussendung unterstrichen, dass der Semmering-Basistunnel nach dem Koralmtunnel bereits das zweite ÖBB-Tunnelgroßprojekt sei, das gemeinsam ausgerüstet werde. Porr übernimmt auch diesmal die kaufmännische Geschäftsführung, den technischen Lead hat die RSRG.
"Auf den letzten Metern" seien inzwischen die Arbeiten beim Tunnel-Vortrieb, hieß es von der ÖBB. Im Abschnitt Gloggnitz seien noch weniger als 300 Meter zu graben, 99 Prozent der 27,3 Kilometer seien geschafft. "Außerdem sind bereits mehr als 35 Kilometer der Beton-Innenschale - von insgesamt knapp 55 Kilometern in den beiden Tunnelröhren zusammen - errichtet worden", wurde festgehalten. In Betrieb gehen soll der Semmering-Basistunnel bekanntlich 2030. (apa)