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Signa präsentiert Bebauungsplan für Karstadt am Berliner Hermannplatz

Das Architekturbüro Lendager Group hat den von SIGNA Real Estate ausgelobten Re-Use-Wettbewerb für das Projekt Karstadt am Hermannplatz gewonnen.
Amelie Miller
Hermannplatz Berlin
Hermannplatz Berlin
© Placesstudio

Im Ergebnis kann das bestehende Parkhaus voraussichtlich erhalten werden. Mit der Wiederverwendung vieler Bauteile wird die CO2-Bilanz des Projekts weiter verbessert. Zusätzlich zu den rund 11.900 Tonnen CO2, die durch den Verzicht auf den Abriss des vorderen Kaufhausgebäudes eingespart wurden, reduziert der Erhalt des Parkhauses weitere 3.200 Tonnen CO2.

„Die Umnutzung von Parkhäusern ist eine Herausforderung für viele Bestandshalter und Städte“, sagt Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate. „Das vorliegende Konzept zeigt einen souveränen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz auf und ist eine wichtige Inspiration für unsere weiteren Immobilienentwicklungen.“ 

Das Konzept von Lendager sieht vor, dass die Geschosse 1, 3 und 5 sowie die Betonträger aus dem Parkhaus zur Urbanstraße entfernt werden, um hohe und flexible Räume für Handel, Büros oder Gewerbe zu schaffen. Die ausgeschnittenen Materialien werden als neue Fassaden und tragende Bodenplatten in Kombination mit einer neuen Holzkonstruktion wiederverwendet. Auch an den Außenfassaden werden die entnommenen Bauteile eingesetzt. Die Betonträger fungieren als selbsttragendes Rasterfassadensystem.