Die Baustelle für das geplante Lamarr-Kaufhaus in Wien steht seit der finanziellen Schieflage der Signa-Gruppe im vergangenen Herbst still. Seit kurzem nutzt der Insolvenzverwalter der Projektgesellschaft, Clemens Richter, den Rohbau als Werbefläche, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Aktuell wirbt ein Sportartikelkonzern großflächig auf der Außenfassade. Der Bau in der Mariahilfer Straße war zuletzt nur im Umfang von 30 bis 40 Prozent fertiggestellt.
Der Masseverwalter rechnet mit einem Verkauf des Grundstücks und Rohbaus bis spätestens "vor dem Winter". Man sei "mittendrin" in dem Verkaufsprozess. Weitere Details wollte er nicht nennen. Laut AKV und dem Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) wurden im Konkursverfahren der insolventen Lamarr-Gesellschaft bis Anfang April rund 340 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. (apa)