Der saudische Staatsfonds PIF will offensichtlich bei der maroden Signa Gruppe retten, was noch zu retten ist und weitere Anteile am britischen Warenhaus Selfridges erwerben, berichtete "Der Standard" am Donnerstag Online. Signa hat gemeinsam mit der thailändischen Central Group Selfridges zu gleichen Teilen übernommen. Signa reichte 20 Prozent seiner Anteile an den saudischen Staatsfonds weiter und begab eine Wandelanleihe in Höhe von 107 Mio. Euro.
Daher habe der Staatsfonds PIF beim Sanierungsverwalter der Signa Prime, Norbert Abel, Ansprüche Ansprüche geltend gemacht. Das Angebot der Saudis: Sie legen für die restlichen Anteile der Signa an Selfridges eine Mio. Pfund (1,3 Mio. Euro) auf den Tisch und reduzieren die Garantieansprüche gegenüber der Signa Prime um rund 45 Mio. Pfund. Aber auch die Garantieansprüche der Bangkok Bank in Höhe von 733 Mio. Euro fielen laut dem Bericht weg.
Sanierungsverwalter Norbert Abel bestätigte Verkaufsverhandlungen: "Im Rahmen des Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung der SIGNA Prime Selection AG wird nunmehr die 100%-Beteiligung an der SIGNA Prime Great Britain GmbH verkauft. Diese Beteiligung umfasst neben dem Selfridges-Stammhaus Oxford Street in London auch das Kaufhaus Selfridges am Exchange Square in Manchester."
Signa und die Central Group haben die britische Warenhauskette 2022 um kolportiert 4 Mrd. Euro übernommen. (apa)