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Signa - Selfridges-Beteiligung wohl auf 45 Prozent reduziert

Signa und Central Group haben die Kaufhauskette erst 2022 zu je 50 Prozent übernommen
Patrick Baldia
Central Group
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© APA/AFP/Jack TAYLOR | Ein Mann geht an einer Shopping Mall der Central Group in Bangkok vorbei. Der thailändische Mischkonzern übernimmt die Signa-Beteiligung an der britischen Luxus-Kaufhauskette Selfridges

Die kriselnde Signa-Gruppe hat offenbar ihrer Beteiligung an der britischen Luxus-Kaufhauskette Selfridges reduziert. Der thailändische Co-Besitzer Central Group soll als Mehrheitseigentümer die Kontrolle über die Kaufhauskette übernommen haben, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch online berichtete. Wie mit der Sache vertraute Personen zur APA sagten, soll die Signa ihre Beteiligung auf 45 Prozent verringert haben.

"Mit diesem Schritt festigt die Central Group ihre Position als Eigentümerin und Betreiberin der größten europäischen Luxuskaufhausgruppe", schrieb die Central Group auf der Plattform LinkedIn. Im August 2022 hatten Signa und Central Group die Übernahme der Kaufhauskette abgeschlossen, der Kaufpreis wurde damals laut dpa-Informationen auf 4 Mrd. Euro beziffert. Beim Kauf hielten Signa und Central Group jeweils einen Anteil von 50 Prozent an Selfridges. Die Signa gab zu dem Bericht keine Stellungnahme ab.

Bei dem Tiroler Immobilienkonzern kriselt es derzeit gewaltig. Im Zuge von Schwierigkeiten vor allem im Immobiliengeschäft, wo sich aufgrund hoher Abwertungen Verluste anhäuften, und wegen Liquiditätssorgen musste der Immobilieninvestor Rene Benko vergangene Woche das Ruder in dem Konzern an den deutschen Sanierer Arndt Geiwitz übergeben. Geiwitz ist nun Vorsitzender im Beirat sowie im Gesellschafter-Komitee der Signa. Für Signa Prime und Signa Development hat sich Geiwitz zudem Ralf Schmitz für die operative Umsetzung der Restrukturierung in die beiden Gesellschaften geholt. (apa)