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Signa will sich offenbar vom Stuttgarter Projekt Zwei Hoch Fünf trennen

Wie die Immobilien-Zeitung vergangenen Woche auf Berufung auf gut informierte Kreise berichtete, will sich Signa Real Estate im Rahmen seiner Portfolio-Bereinigung anscheinend vom Neubauprojekt in der Stuttgarter Top-Einkaufslage trennen.
Michael Neubauer
Zwei Hoch Fünf
Zwei Hoch Fünf
© Signa

Signa Real Estate will im Rahmen seiner Portfolio-Bereinigung anscheinend auch das Neubauprojekt namens Zwei Hoch Fünf in der Stuttgarter Top-Einkaufslage Königstraße 25 veräußern, berichtete die Immobilien-Zeitung in ihrer Donnerstag Ausgabe.

Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass das Vorhaben in einem Portfolio-Deal zusammen mit einem Projekt aus Österreich bereits verkauft sei.Das wiederum bezweifeln Marktbeobachter vor Ort aufgrund der derzeitigen Marktlage. Zumindest haben Investoren die Chancen des Standorts sowie die Miethöhen sondiert. Ein Verkauf wäre zudem nicht überraschend, weil sich Signa in Deutschland anscheinend auf die Großprojekte in den großen Metropolen konzentrieren will.

Abriss für den geplanten Neubau läuft

Vergangene Woche starteten laut Signa in Stuttgart aber für das Projekt Zwei Hoch Fünf die Abrissarbeiten des Bestandsgebäudes an der Ecke zur Schulstraße, in dem zuletzt Sportarena untergebracht war. Dort soll in Holzhybridbauweise bis Sommer 2025 ein neues Geschäftshaus entstehen mit zwei Einzelhandelsgeschossen mit insgesamt 2.300 Quadratmeter Fläche und fünf Büroetagen mit 5.000 Quadratmeter.

Als Ankermieter für den Einzelhandel wurde diesen Januar Edeka für rund 1.500 Quadratmeter mit Eingang von der Schulstraße aus vorgestellt, dazu Rituals Cosmetics auf rund 300 Quadratmeter im Erdgeschoss auf Seite der Königstraße. Für die Büroflächen gibt es noch keine Vermietungsmeldung.Noch liegt die Baugenehmigung der Stadt nicht vor. Zudem soll kürzlich eine neue Projektgesellschaft von Signa mit Sitz in München einen neuen Bauantrag gestellt haben. Selbst wenn Signa das Projekt nicht selbst fertigstellen will, gehen Marktkenner davon aus, dass es genug interessiere Projektentwickler gibt. Weder die Stadt noch Signa wollen sich zu den Gerüchten äußern.

Erst Ende März wurde verkündet, dass Signa sich von der Kaufhofimmobilie an der Eberhardstraße trennen will, weil der Ankermieter für den geplanten Neubau, die Bundesbank, einen Rückzieher machte.