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Silbertum in neuen Händen

Imfarr hat wieder zugeschlagen. Es ist eine der größten Immobilientransaktionen im Corona-Jahr.
Michael Neubauer
Silbertum in neuen Händen
© Adobe Stock

Die IMFARR Beteiligungs GmbH aus Wien, die seit 2019 ihre Deutschland-Expansion vorantreibt, kauft sich nach dem Erwerb großer Entwicklungsgebiete in Leipzig und München nun auch in Frankfurt am Main ein.

Die österreichische Imfarr und die Schweizer SN Beteiligungen Holding AG haben den 166 m hohen "Silberturm" in Frankfurt erworben. Verkäufer ist die Samsung Group, die das 1970 errichtete und 2012 sanierte Objekt seit 2014 im Bestand hatte. Als Investmentmanager für Samsung fungierte Hines.

Der Gebäudekomplex am Jürgen-Ponto-Platz 1 im Bahnhofsviertel verfügt im Turm und im Executive Building über insgesamt 72.000 m². Er ist komplett an die Deutsche Bahn-Tochter DB Systel AG vermietet.

Colliers International begleitete die aktuelle Transaktion im Rahmen eines Off-Market-Deals. 

Der Turm wurde ursprüngliche für die Dresdner Bank errichtet und diente der Bank bis 2008 als Konzernzentrale der Dresdner Bank und wird daher oft auch als Dresdner-Bank-Hochhaus oder nach seinem Standort als Jürgen-Ponto-Hochhaus bezeichnet. Nach einer umfassenden Sanierung nutzt seit 2012 die Deutsche Bahn mit dem konzerneigenen IT-Dienstleister DB Systel GmbH das Gebäude als Mieter. Das 31. Geschoss beherbergte bis 1994 ein feuerschutzrechtlich vorgeschriebenes Wasserreservoir, das auch als Schwimmbad genutzt wurde. Vor einigen Jahren erfolgte der Umbau zu einem großen Konferenzraum. Die Fenster reichen dort von der Decke bis zum Fußboden.