Neue Technologien werden die Immobilienwirtschaft rasant verändern. Die digitale Vernetzung von Daten gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen.
Doch wohin geht diese Reise und wie können wir uns darauf einstellen? Neueste Studien besagen, dass die Digitalisierung auch in der Immobilienbranche der Megatrend der nächsten Jahre sein wird. Deutschland ist hier mit der Richtlinie zum Immobilien-Daten-Austausch der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung bereits einen Schritt voraus. Durch die rasant steigende Datenflut und die Verfügbarkeit von Daten aus Angeboten, Transaktionen, Immobilienbeständen, Gebäudedaten und sonstigen Datenbanken wird eine noch nie dagewesene Transparenz geschaffen.
Doch Informationstechnologie und Digitalisierung bedeuten nicht nur den Einsatz von Software und Internet, wie sie zB von Architekturbüros für 3D Modeling bereits verwendet wird.
Informationstechnologie bedeutet veränderte Kundenbeziehungen. Firmen, die sich in den vergangenen Jahren mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt haben, konnten bereits neue Märkte erschließen.
Gerade die Vermarktung von Immobilien hat in den letzten zwei Jahrzehnten durch neue Technologien und das Internet einen enormen Wandel durchlebt. Wer hätte sich noch vor ein paar Jahren gedacht, dass wir heute schon neue Wohnprojekte mittels Virtual Reality Brille detailgetreu besichtigen, Boden- und Wandbeläge beliebig ändern und Einrichtungsgegenstände auswählen können. Mittels Drohnenaufnahmen können wir den tatsächlichen Ausblick von unserer zukünftigen Wohnung genießen und zwischen Tag- und Nachtszenarien wechseln.
Wer sich auf der EXPO Real 2016 die Stände der österreichischen Wohnbauträger genauer angesehen hat, durfte einen Einblick bekommen, was in Zukunft alles möglich sein wird.
Doch nicht nur in der Vermarktung wird Software und Internet in der Zukunft eine große Rolle spielen. Bereits jetzt sind Häuser aus dem 3D Drucker technisch möglich, welche vor Ort binnen weniger Tage errichtet werden können. Die Anlieferung erfolgt mittels Drohnen und nach der Fertigstellung kontaktiert das Haus seinen zukünftigen Besitzer mittels E-Mail.
Die komplexen Prozesse von Planung, Bauausführung und Facility Management können durch Digitalisierung vereinfacht und optimiert werden. „Internet of Things“ wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Vernetzte Gebäude werden untereinander kommunizieren, mögliche Probleme werden direkt an die digitale Hausverwaltung gemeldet und so der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie aufgezeichnet. In neuen „Smart Häusern“ werden Gebäude mit Geräten kommunizieren und interagieren.
Diese neue Transparenz der verfügbaren Daten ermöglicht einem potentiellen Käufer einer Immobilie ganz neue Möglichkeiten einer Due Diligence und einer Wertermittlung. Erfreulicherweise haben wir uns schon früh mit der Thematik der Digitalisierung auseinandergesetzt, nicht im Sinne unseres Unternehmenserfolges, sondern vor allem im Interesse unserer Kunden und Objekte.