Kürzlich fand die Spatenstichfeier für den Bildungscampus Aron Menczer im Stadtentwicklungsgebiet Aspanggründe im 3. Wiener Gemeindebezirk statt. Nach dem bereits im Vormonat erfolgten Spatenstich für den Bildungscampus Seestadt Aspern Nord war dies der Startschuss des zweiten großen Projektes, für das die Bietergemeinschaft - bestehend aus HYPO NOE Leasing GmbH (HLE) und STRABAG Real Estate GmbH (SRE) - den Zuschlag von der Stadt Wien erhalten hat.
Auf einer Nutzfläche von rund 15.000 Quadratmeter sollen in Zukunft etwa 1.100 Kinder im Alter von 0 - 10 Jahren von 138 Pädagoginnen und Pädagogen betreut werden. Die Bildungseinrichtung bietet Platz für drei Kleinkindergruppen, elf Kindergartengruppen, eine Vorschulklasse, eine 16-klassige Ganztagesvolksschule und eine Musikschule. Der Campus Aron Menczer ist darüber hinaus die erste Bildungseinrichtung, die mit sieben sonderpädagogischen Bildungsräumen sowie vier Basalen Klassen auch eine Schule für schwerstbehinderte Kinder integriert. Der Schulbetrieb soll planmäßig mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 aufgenommen werden. Im über 3.500 Quadratmeter großen internen Freiraum sind Pausen- & Lerngärten, ein Kleinkindergarten und Bewegungsgärten geplant.
Zudem erfüllt die Einrichtung die für „Campus+“-Projekte typische Stadtteilfunktion. Denn: Ein Turnsaal, zwei Gymnastiksäle, ein Veranstaltungssaal können von externen Partnerinnen und Partnern, sowie ein Hartplatz und deren angrenzende Freifläche von Anrainerinnen und Anrainern der Aspanggründe außerhalb der Betriebszeiten genutzt werden. Der Bildungscampus Aron Menczer generiert somit als ein metropolitanes Bauwerk nicht nur einen neuartigen und innovativen Lebens- und Lernraum für die Kinder, sondern bietet auch gleichzeitig Mehrwert für den angrenzenden Stadtteil.
Die Errichtung der Campus-Standorte erfolgt im Auftrag der Bietergemeinschaft HLE+SRE gemeinsam durch die Projektpartner STRABAG AG und Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. (SGS). Ab Fertigstellung ist die SGS für den laufenden Betrieb und die technische Wartung des Gebäudes über 25 Jahre verantwortlich. Das „Zusammenschalten“ von Bau- und Betrieb, bereits in der Angebotsphase, optimiert die Kosten über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes.
„Mit der permanent wachsenden Komplexität moderner Bauprojekte steigen auch die Anforderungen an die Menschen, die sie realisieren. Nur wenn alle Projektbeteiligten konstruktiv, offen und vertrauensvoll zusammenarbeiten, können alle Ziele erfolgreich und mit maximaler Effizienz umgesetzt werden. Das ist das elementare Prinzip der STRABAG AG“ so Markus Engerth, UBL Strabag AG.
Neben Eigenkapital der HLE und SRE, konnten für diese Projektfinanzierung mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Helaba weitere renommierte Partner gewonnen werden, die sich europaweit in der Finanzierung von öffentlichen Infrastrukturprojekten engagieren. Um die Investition zu refinanzieren erhalten die privaten Partner nach der Fertigstellung der Campus-Standorte vierteljährliche, von der Verfügbarkeit des Gebäudes abhängige, Entgelte. Von diesen Einnahmen werden sämtliche Bau-, Betriebs- und Erhaltungskosten gedeckt.