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Spatenstich für Mistelbacher Wohn- und Gesundheitszentrum

Im zweiten Quartal 2026 wird dort das neu gegründete Primärversorgungszentrum einziehen.
Ferdinand Neubauer
Ferdinand Neubauer
Spatenstich für Mistelbacher Wohn- und Gesundheitszentrum
Vl.: Florian Hengl, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK Niederösterreich, Dr. Ahmad Salem, Betreiber der aktuellen Gruppenpraxis und des künftigen PVZs, Erich Stubenvoll, Bürgermeister von Mistelbach, Dr. Özkan Özdemir, Betreiber der aktuellen Gruppenpraxis und des künftigen PVZs, Dominik Peherstorfer, Geschäftsführer AVORIS, Abgeordneter zum NÖ Landtag Kurt Hackl, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
© Ludwig Schedl

Die gemischte Nutzung des Neubaus am Hauptplatz 14-15 als Wohnraum, Arbeitsplatz und Gesundheitszentrum werde Belebung ins Mistelbacher Zentrum bringen, zeigte sich Bürgermeister Erich Stubenvoll überzeugt. Der beziehungsvolle Name „Zum Jungbrunnen“ beschreibe die zukünftige Rolle des fünfgeschossigen Gebäudes mit 5.040 m2 Nutzfläche treffend. Im zweiten Quartal 2026 wird dort das neu gegründete Primärversorgungszentrum einziehen. Im dritten Quartal werden auch die zusätzlichen fünf Ordinationsräumlichkeiten im 1. Obergeschoss und insgesamt 59 Wohneinheiten bezugsfertig sein.

„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht“, erklärte AVORIS-Gründer und Geschäftsführer Dominik Peherstorfer. Entgegen der ursprünglichen Planung erfolgte der Spatenstich für das Wohn- und Gesundheitszentrum statt im Sommer 2024 kurz nach dem Jahreswechsel. „Die gemischte Nutzung für medizinische Versorgung, als Arbeitsplatz und Wohnraum macht den besonderen Charme des Projektes aus“, sagt Peherstorfer. Damit seien bei der Planung aber auch außerordentliche Abstimmungs- und Koordinationsaufgaben verbunden gewesen. „Jetzt haben wir ein doppelt gutes Fundament für unseren Jungbrunnen: Einerseits die großartige Unterstützung durch die Gemeinde und alle Projektbeteiligten. Andererseits ein bauliches Fundament, das allen Nutzer-Ansprüchen genügt.“ Nachdem der Tiefbau im Verlauf des Frühlings beendet sein wird, startet der Hochbau mit der Errichtung einer 60 cm starken Bodenplatte.

Jungbrunnen für neue Impulse

Ein „Leuchtturm-Projekt für den Mistelbacher Hauptplatz“ nennt der Abgeordnete zum NÖ Landtag Kurt Hackl, der in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dem Spatenstich beiwohnte, den „Jungbrunnen Mistelbach“. „Er schafft Zentrumsbelebung durch eine Steigerung der Besucherfrequenz, bietet hochwertigen Wohnraum und ist ein wertvoller Beitrag zur medizinischen Versorgung.“ Diese zeigt sich schon seit vergangenem Sommer: Die Kassenordination für Allgemeinmedizin von Dr. Özkan Özdemir wurde zur Gruppenpraxis von Dr. Özdemir und Dr. Ahmad Salem mit verlängerten Öffnungszeiten und erweitertem medizinischen Angebot ausgebaut. Ab April 2026 werden die beiden Ärzte mit ihrem Team von der Franz-Josef-Straße in den neu errichteten „Jungbrunnen“ am Hauptplatz übersiedeln. Dieser erfüllt alle infrastrukturellen Voraussetzungen für den Betrieb eines PVZ.

Vorbildliche wohnortnahe medizinische Versorgung

Dort stehen für die wohnortnahe medizinische Versorgung insgesamt 1.530 m2 Ordinationsflächen auf zwei Etagen zur Verfügung. „Wir werden am neuen Standort eine Versorgungsqualität anbieten, die nicht nur für Patientinnen und Patienten attraktiv ist, sondern auch für andere Gesundheitsberufe“, erklären Dr. Özdemir und Dr. Salem. „Im PVZ werden wir auch Laborleistungen, Ergo-, Physio- und Psychotherapie, Sozialarbeit, Logopädie, Diätologie, Case-, Care- und Wundmanagement sowie Geburtshilfe anbieten.“ Großer Bedarf besteht auch an den medizinischen Fachgebieten Innere Medizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde. „Wir würden uns freuen, wenn Fachärztinnen und Fachärzte dieser Disziplinen unser PVZ verstärken würden. Die Ordinationsräumlichkeiten dafür haben wir jedenfalls reserviert“, wirbt Philipp Schramhauser, der aktuell die Geschäfte der Gruppenpraxis und ab 2026 jene des PVZ führt, um Verstärkung.

Hohe Arbeits- und Wohnqualität

Mit einem 30-köpfigen Team wird das PVZ 2026 im Jungbrunnen starten. Mittelfristig sollen 40 Fachkräfte aus Gesundheitsberufen in den hochmodernen Räumlichkeiten arbeiten. Attraktiv und modern sind auch jene 59 Wohneinheiten, die im Herbst 2026 im Jungbrunnen bezugsfertig sind. Neben dem Ausblick auf die beeindruckende Mistelbacher Pfarrkirche, allerbester Lagequalität zentral am Hauptplatz und medizinischem Angebot direkt im Haus überzeugen diese mit hochwertiger Ausstattung und einer PV-Anlage am extensiv begrünten Dach: Mit einer Leistung von 29,5 kWp können jährlich rund 30.000 kWh Strom eingespeist und die Erlöse zur Senkung der Betriebskosten verwendet werden. Auch die Möglichkeit zum Homeoffice ist bei allen Grundrissen berücksichtigt. „Weil die Wohnungen mit unterschiedlichen Größen für verschiedenste Lebensphasen konzipiert sind – von Jung bis Alt, von Single bis Familie –, hatten wir schon vor dem Spatenstich die ersten Reservierungen“, freut sich AVORIS-Gründer und Geschäftsführer Dominik Peherstorfer über großes Interesse am Wohn- und Gesundheitszentrum im Mistelbacher Zentrum.