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St. Pölten und Eisenstadt die günstigsten Landeshauptstädte

Raiffeisen-Immobilien-Analyse: Neu errichtete Eigentumswohnungen kosten in St. Pölten € 3.700 pro m2, in Eisenstadt € 4.100/ m2 - Am meisten zahlt man für den Quadratmeter Neubau-Eigentumswohnung mit € 9.700 in Innsbruck
Patrick Baldia
St. Pölten
St. Pölten
© AdobeStock | Die günstigste Landeshauptstadt Österreichs: In St. Pölten zahlt man für den Quadratmeter Neubau-Eigentumswohnung € 3.700

Raiffeisen Immobilien hat sich auf die Suche nach den preisgünstigsten Landeshauptstädten gemacht und in einer Analyse die Quadratmeterpreise sowohl für neue als auch für gebrauchte Wohnungen verglichen (Stand Juni 2024). Neu errichtete Eigentumswohnungen sind demnach aktuell in St. Pölten mit einem Preis von rund € 3.700 pro m2 am günstigsten. Etwas teurer wohnt man in Eisenstadt mit € 4.100/ m2. Auf den Plätzen folgen Graz mit rund € 5.100 sowie Klagenfurt und Linz mit jeweils rund € 5.500 pro Quadratmeter. Im gehobenen Mittelfeld bei neuen Wohnungen rangieren Wien und Bregenz mit jeweils rund € 6.100/m2. Deutlich teurer sind neu errichtete Eigentumswohnungen mit € 9.000/m2 in Salzburg. Am tiefsten in die Tasche greifen muss man aber in Tirols Landeshauptstadt: In Innsbruck berappt man für den Quadratmeter Neubau-Eigentumswohnung im Schnitt etwa € 9.700.

Betrachtet man die Durchschnitts-Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen zeigt sich ein etwas anderes Bild: Diese sind derzeit in Eisenstadt mit € 2.200/m2 am günstigsten, gefolgt von St. Pölten mit rund € 2.400. In Graz und Klagenfurt bekommt man für etwa € 2.900 pro Quadratmeter eine gebrauchte Eigentumswohnung. Linz rangiert mit rund € 3.300/m2 im Mittelfeld, gefolgt von Wien mit Quadratmeterpreisen von rund € 4.200 bzw. Bregenz mit rund € 4.400. Die teuersten Pflaster sind auch bei den gebrauchten Wohnungen die Landeshauptstädte von Salzburg und Tirol, wobei Innsbruck mit € 5.600/m2 die Mozartstadt mit € 4.900/m2 noch deutlich übertrifft.

Die Analyse von Raiffeisen Immobilien betrachtet Durchschnittswerte über das jeweilige Stadtgebiet, in Top-Lagen können die Werte also deutlich darüber liegen.

Preisgipfel im Westen

Die Analyse zeigt auch dass ein deutliches Preisgefälle zwischen West- und Ost- bzw. Südösterreich besteht: Die höchsten Preise für Eigentumswohnungen sind im Westen, in Innsbruck, Salzburg und Bregenz zu finden. Linz und die Bundeshauptstadt Wien bewegen sich im Mittelfeld, während es im Süden und Osten noch leistbareren Wohnraum gibt. 

Neubauwohnungen bleiben teurer

Verglichen mit dem Vorjahr sind die Preise für neu errichtete Eigentumswohnungen in den meisten Landeshauptstädten gestiegen oder haben zumindest stagniert. Das liegt primär an den weiterhin hohen Baukosten, die sich in den Neubaupreisen widerspiegeln. Darüber hinaus sinkt das Angebot an Neubauwohnungen, da infolge der gestiegenen Zinsen viele Projekte nicht realisiert werden. Bei nach wie vor vorhandener Nachfrage dürften die Preise von Neubauwohnungen also auch in Zukunft stabil bleiben oder zumindest nicht sinken. Einziger „Ausreißer“ ist Bregenz, wo neuen Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 10% billiger geworden sind – eine Folge der schrumpfenden Nachfrage im ohnehin schon hochpreisigen Ländle. 

Gebrauchte Wohnungen werden günstiger

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen beobachtet man bei Raiffeisen Immobilien hingegen ein steigendes Angebot. Mehr ungenützte Objekte kommen auf den Markt. Das führt in diesem Segment zu leicht sinkenden Preisen „Der Markt ist zweigeteilt: Während Neubauwohnungen knapper werde und damit teurer, gibt es ein breites Angebot an mittlerweile wieder preisgünstigeren Gebrauchtwohnungen.“ erläutern die Sprecher von Raiffeisen Immobilien, Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger und Prok. Peter Mayr. „Unser Rat daher: Bei gebrauchten Wohnungen zugreifen und diese wo nötig Schritt für Schritt an die eigenen Wohnbedürfnisse adaptieren. Das belastet das Wohnbudget weniger.“