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Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit

17 Projekte in der engeren Auswahl für renommierte Auszeichnung.
Amelie Miller

Auch die sechste Auflage des Staatspreises Architektur und Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) verspricht ein voller Erfolg zu werden. Mit insgesamt 50 Einreichungen aus ganz Österreich ist die Konkurrenz um die begehrte Auszeichnung im Bau- und Immobiliensektor höher denn je. Auf der, von der Fachjury erstellten, Shortlist finden sich die 17 besten Projekte unterschiedlicher Kategorien, die für eine Auszeichnung mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit in der engeren Auswahl sind. Die Preisträger werden im Oktober 2019 in Wien bekannt gegeben. 

„Der Gebäudebereich ist für über ein Drittel des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich und daher ein wichtiger Hebel, um die Klimaschutzziele der Republik zu erreichen. Die Vielzahl an Einreichungen belegt eindrucksvoll, dass hochwertige Architektur und ambitionierte Anforderungen an Nachhaltigkeit keinen Widerspruch darstellen. Österreich kann in allen Belangen des Hochbaus ein klares und wirksames Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen. Das macht viel Mut für die Zukunft!“, freut sich die Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek.

Hochkarätige Jury setzt 17 Projekte auf Shortlist

„In jeder Hinsicht ist das Niveau des aktuellen »Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit« herausragend. Auffallend ist die große Anzahl an Bildungsbauten, und besonders erfreulich, die sehr überzeugenden Sanierungsbeispiele. Es ist beachtlich, wie eine relativ kleine Community an initiativen Fachleuten beweist, dass wir für die Architektur einen Plan für die Klimarettung haben“ so der Vorsitzende der Staatspreis-Jury Roland Gnaiger, Architekt und Professor an der Kunstuniversität Linz.

Die sechs-köpfige Jury ist gleichermaßen mit Expertinnen und Experten aus Architektur und Nachhaltigkeit besetzt. Beiden Gruppen steht ein Vetorecht bei der Auswahl zu. Als Ausgangsbasis für die Nachhaltigkeitsbewertung werden dabei die strengen Anforderungen des klimaaktiv Gebäudestandards herangezogen.

Neue Kategorie: Quartiere

Unter den eingereichten Bewerbungen befinden sich Gebäude sämtlicher Nutzungskategorien, sowohl im Neubau als auch in der Sanierung. Neu hinzugekommen ist heuer die Kategorie für Ensembles und Quartiere: Denn um Lösungen für Fragen des Klimawandels und der Zersiedelung zu entwickeln, hat die nachhaltige Siedlungsentwicklung eine Schlüsselfunktion inne. Vernetztes Denken, zukunftsfähige Mobilitätssysteme, sparsamer Umgang mit Flächen und hochwertige Freiraumqualitäten sind Aufgaben, denen Gemeinden und Städte gegenüberstehen.