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Stabile Marktentwicklung am Tiroler Immobilienmarkt

Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Tirol und Zell am See sieht eine hohe Nachfrage im Premiumsegment, bei Neubauten und städtischem Eigentum.
Michael Neubauer
Jochberg_Tirol
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© Engel _ Völkers Tirol

Die Engel & Völkers Marktanalyse für Wohnimmobilien in Tirol verdeutlicht eine Abkühlung und damit auch Normalisierung am Tiroler Immobilienmarkt. Das derzeit größere Angebot verschafft den KäuferInnen einen größeren Verhandlungsspielraum. Ab Mitte 2022 hat sich diese Dynamik infolge der Zinsentwicklung teilweise verlangsamt. Trotz steigender Zinsen sind die Quadratmeterpreise 2022 insgesamt weiter gestiegen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Eigentumswohnungen lag erstmals über 6.000 Euro pro Quadratmeter, während er im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser bei 933.000 Euro lag. 2023 kam es zu einer Stabilisierung des Marktes, die Preisentwicklung ist konstant.

Hohe Nachfrage im Premiumsegment, bei Neubauten und städtischem Eigentum

Das alpine Bundesland ist bekannt für seinen robusten Wohnungsmarkt mit einer hohen Nachfrage im Premiumsegment - insbesondere in Ballungsräumen wie Innsbruck, Kitzbühel oder Seefeld, was in den letzten Jahren in deutlich steigenden Immobilienpreisen resultierte.

Im ersten Halbjahr 2023 zeichnet sich aufgrund der aktuellen Zinssituation, einer geringeren Nachfrage und rückläufiger Neubau-Aktivitäten eine kurzfristige Bodenbildung ab. Das führt vorübergehend zu einer starken Verknappung. Ein Blick auf das zweite Halbjahr zeigt jedoch einen Anstieg der Transaktionszahlen bei einem weiterhin stabilen Markt, hoher Wertstabilität in Top-Lagen und nur geringfügigen Preiskorrekturen. "Objekte in Premium-Lagen bleiben beliebt und zeichnen sich durch Lebensqualität und Wertbeständigkeit aus. Wegen des erweiterten Angebots ist derzeit ein günstiger Zeitpunkt für KaufkundInnen, da Objekte am Markt sind, die in den letzten Jahren nicht verfügbar waren", erklärt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Tirol und Zell am See.

In Innsbruck sind Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in zentralen Lagen oder guter Innenstadt-Anbindung gefragter denn je, während gleichzeitig ein Anstieg und eine steigende Nachfrage des Erstwohnsitz-Markts zu verzeichnen ist. Die Dynamik zeigt auch, dass Mehrfamilienhäuser besonders für InvestorInnen attraktiv sind, da sie mehrere Wohneinheiten besitzen und entsprechende Mieteinnahmen generieren können. Der Immobilienmarkt der Landeshauptstadt wird auch 2023 wettbewerbsfähig bleiben und attraktive Renditen bieten.

Kitzbühel bleibt weiterhin die Spitzenregion Tirols

Die Preise in Tirol zeigen ein vielfältiges Preisspektrum, wobei Kitzbühel mit Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen von 7.000 bis 28.000 Euro und Preisen für Einfamilien- und Zweifamilienhäusern von 1,5 Mio. bis 28 Mio. Euro auch im Jahr 2023 die Spitzenregion des Bundeslandes bleibt. Besonders die hohe Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Angebot führen zu entsprechend hohen Preisen bei Luxusimmobilien. "Objekte in Premiumlagen fungieren als krisensicheres Investment und sind für viele High Net Worth Individuals ein wichtiger Bestandteil der Vermögenssicherung gegen die Inflation”, so Hofer.