Ein Gebäude-Ensemble aus der Gründerzeit am Neubaugürtel in Wien wurde mit dem Wiener Stadterneuerungspreis 2019 ausgezeichnet. Die Fassade wurde erhalten, der Hof entkernt und begrünt sowie ein zweistöckiges Dachgeschoß aufgebaut. Für die Sanierung und Umgestaltung waren die Architekten P.GOOD – Martin Praschl und Azita Goodarzi – verantwortlich. Das Dach, das einen zeitgenössischen Akzent setzt und sich dennoch elegant zurücknimmt, wurde mit Prefa umgesetzt.
„Im Gegensatz zu den gründerzeitlichen Häusern, die ihre eigenständige Charakteristik behalten haben, strahlt die Formen- und Materialsprache des Neubaus jedoch über das gesamte Projekt“, betont die Architektin Azita Goodarzi. „Die bewusst moderne, reduzierte Architektur in silbergrauem Aluminium erstreckt sich über die gesamte Dachlandschaft und fasst das heterogene Ensemble aus sechs Objekten zu einer ruhigen Einheit zusammen“, erläutert Goodarzi.
„Unser Material ist nicht nur für Neubauten und moderne, zeitgenössische Architektur geeignet, aufgrund der Flexibilität und der großen Farb- und Struktur-Vielfalt wird es vielfach bei Renovierungen eingesetzt. Das Material setzt Akzente oder passt sich an“, betont Ursula Obernosterer, Leiterin der Prefa Objektberatung. „Prefa wird oft in denkmalgeschützten Umgebungen eingesetzt“, betont Obernosterer und erläutert: „Ein lebendes Beispiel für die Lebendigkeit und Vielseitigkeit von Dacheindeckungen in Aluminium ist die Kuppel der Kirche San Giacomo in Rom, die 1897 mit einem Aluminiumdach eingedeckt wurde, das noch heute zu bewundern ist. Bei der Sanierung des Gründerzeit-Ensembles ging es allerdings darum, bewusst einen zeitgenössischen Akzent zu setzen. Prefa ist nicht nur aus gestalterischer Sicht, sondern auch aufgrund des geringen Gewichtes der Eindeckung ideal für Dachgeschoßausbauten“, erläutert die Prefa Expertin. „Der Preis ist für uns eine schöne Auszeichnung und Bestätigung für das breite Einsatzgebiet. Wir arbeiten intensiv mit Architekten und Bauherrn zusammen, um für jeden das passende Angebot individuell zu entwickeln“, freut sich Prefa Geschäftsführer Leopold Pasquali.
Der Stadterneuerungspreis wurde heuer zum 34. Mal vergeben. Insgesamt wurden 29 unterschied- liche Projekte eingereicht. Das Siegerobjekt wurde als Best-Practice-Beispiel für Blocksanierungen bezeichnet.