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Starke Nachfrage nach europäischen Hotels

Laut einer Stimmungsumfrage von CBR ist Deutschland der attraktivste Hotelmarkt für Investoren in Europa. Auch in Österreich sind Hotels im ersten Quartal 2016 die stärkste Assetklasse, auf die 55 Prozent der Investitionen fielen.
Angelika Fleischl

Laut einer Stimmungsumfrage von CBRE, durchgeführt im Rahmen des 19. International Hotel Investment Forum (IHIF), ist Deutschland der attraktivste Hotelmarkt für Investoren in Europa. War der Hotelinvestitionsmarkt in Großbritannien im Jahr 2015 mit 9,3 Milliarden noch etwa doppelt so groß wie jener Deutschlands mit 4,4 Milliarden, wurde Großbritannien nur noch von 50 Prozent der Befragen als attraktiver Markt angegeben. Die größten Herausforderungen aus Investorensicht waren im Jahr 2016 die globale wirtschaftliche sowie politische Instabilität (33 Prozent), Brexit, die Verfügbarkeit der Assets sowie überhöhte Preise (je 25 Prozent). Hingegen werden neue Konzepte, wie beispielsweise Airbnb, nicht als Gefahr empfunden. Des Weiteren geht aus der IHIF-Umfrage hervor, dass 50 Prozent der befragten Investoren eine Ausdehnung ihrer Investmentaktivitäten für 2016 planen. Im ersten Quartal 2016 übertrafen in die Deutschland die Investition am Hotelmarkt die Vorjahresperiode mit 750 Millionen Euro um 30 Prozent. In Europa gingen das Transaktionsvolumen um 30 Prozent zurück, in Großbritannien sogar um 58 Prozent. Dies verdeutlicht die Produktknappheit am Markt für europäische Hotelimmobilien. Auch in Österreich sind Hotels im ersten Quartal 2016 die stärkste Assetklasse, auf die 55 Prozent der Investitionen fielen. Der Markt wurde durch zwei große Deals geprägt: der Verkauf des Hotels Hilten am Stadtpark an Krause & Kollitsch sowie der Kauf des Hotels Imperial durch die Al Habtoor Group. „Es sind noch einige große Hotel Deals in der Pipeline, die bis zum Jahresende 2016 abgeschlossen werden könnten“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich.