„Vor dem Hintergrund, dass Eigennutzertransaktionen bis dato noch nicht zum Abschluss gekommen sind, relativiert sich auch der Abstand von nur knapp minus 18 Prozent gegenüber dem sehr guten Vorjahresergebnis. Der Markt ist weiterhin von relativer Angebotsknappheit geprägt und das Flächenangebot kann die Nachfrage insbesondere im großflächigen Segment nur unzureichend bedienen“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Für Unternehmen wird daher die Standortfrage sehr schnell zu einer Frage der vorhandenen Flächenverfügbarkeit. Spekulativ errichtete Flächen werden entsprechend sehr früh vom Markt absorbiert und sind oftmals bereits vor Fertigstellung vollständig vermietet. Die Spitzenmiete notiert wie zum Jahresende 2021 stabil bei 4,65 Euro pro Quadratmeter, was einem Plus von ein Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Leipzigs Logistikmarkt hat die Weichen für ein gutes Jahresergebnis gestellt. Die Nachfrage verharrt aktuell auf einem konstant hohen Niveau Gleichwohl sind die Unsicherheiten auch im Leipziger Marktgebiet gestiegen und es bleibt abzuwarten, wie sich eine mögliche konjunkturelle Abkühlung und die sich in manchen Wirtschaftszweigen abzeichnende Notwendigkeit der Lieferketten-Neuorganisation auf das Leipziger Marktgeschehen kurzfristig auswirken wird.
„Ungeachtet dessen verfügt Leipzig über sehr gute Standortvoraussetzungen für Produktions-, Handels und Logistikunternehmen, sodass der eingeschlagene positive Wachstumstrend mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Fortsetzung finden wird. Angesichts der weiterhin vorherrschenden Angebotsknappheit, insbesondere im Neubausegment sowie der steigenden Baukosten, zeichnet sich ein weiterer Anstieg des Mietpreisniveaus ab“, so Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate.