Die Nachfrage nach klimafreundlichen Heizsystemen ist laut der Vereinigung derösterreichischen Kessel- und Heizungsindustrie (VÖK) weiter ungebrochen. Bis Mitte 2023 verzeichnete die Interessenvertretung bei Wärmepumpen ein Absatzplus von 40 Prozent auf 28.100 Stück. Vor allem Luftwärmepumpen erfreuten sich großer Beliebtheit. Gasgeräte hingegen wurden mit 12.600 Stück um 30 Prozent weniger verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Holzkessel konnten das Allzeithoch des Vorjahres zwar nicht halten, lagen aber mit einem Minus von 37 Prozent auf 9.000 Stück über dem hohen Niveau von 2021. Die stark schwankenden Pelletpreise führten laut Interessenvertretung zu Rückgängen bei Pelletheizungen von über 50 Prozent. Stückholzkessel mit Gebläsebrenner erlebten mit einem Plus von 80 Prozent ein Comeback.
Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz regelt den stufenweisen Umstieg von fossilen Heizungen auf erneuerbare Alternativen. Ab 2025 beginnt der verbindliche Tausch von besonders alten Kohle- und Ölheizungen. Das betrifft alle Öl-Heizungen, die älter als Baujahr 1980 sind. Ab 2035 sollen dann alle klimaschädlichen Öl-Heizungen getauscht werden und bis 2040 erfolgt die Umstellung aller Heizungen in Österreich auf Erneuerbare Energien. Bis 2040 müssen alle Gasheizungen ersetzt oder mit erneuerbarem Gas betrieben werden.