Der Holz-Objektbau baute im vergangenen Jahr den Marktanteil weiter aus. Denn wenngleich sich im Jahr 2020 die Auftragseingänge leicht auf 402 Objekte reduzierten, erhöhte sich der Marktanteil – bezogen auf die insgesamt neu bewilligten Objektgebäude (Wohnbau + Nicht-Wohnbau) – von 7,4 auf 7,7 Prozent, da die Anzahl der insgesamt neu bewilligten Objektgebäude um 5,6 Prozent gegenüber Vorjahr sank. Darüber hinaus stieg im vergangenen Jahr der auf den Holzanteil bezogene projektierte Umsatz konstant. Laut aktuellem Branchenradar Objekt-Holzbau in Österreich kletterte das Projektvolumen auf 316,7 Millionen Euro. Das entsprach einem Anstieg um 3,3 Prozent gegenüber Vorjahr.
Zuwächse gab es erlösseitig sowohl im Wohnbau als auch bei öffentlichen Gebäuden und im Gewerbebau. Der Auftragseingang von Projekten für touristische Zwecke bzw. für die Freizeitwirtschaft schrumpfte im Jahresvergleich indessen um nahezu siebzehn Prozent, da mancherorts einschlägige Projekte gestoppt wurden. Nahezu unverändert zeigte sich die Auftragsstruktur hinsichtlich der Konstruktionsart. Auf reine Holzkonstruktionen entfielen etwa zwei Drittel aller Objekte und rund die Hälfte der Auftragssumme.
Auch der Ausblick ist alles in allem erfreulich, wenngleich sich zumindest im laufenden Jahr die substanziell anziehenden Holzpreise wohl negativ auf die Nachfrage auswirken werden. DIe Branchenradar-Marktanalyse rechnet für 2020 nur noch mit rund 380 Objekten. Aufgrund des Preisauftriebs ist heuer erlösseitig trotzdem ein Wachstum um rund sechs Prozent und im kommenden Jahr um knapp acht Prozent zu erwarten.