Die Akquisition erfolgte auch unter dem Gesichtspunkt der Rohstoffnutzung von der Pflanze bis zur Verwertung der Schnittreste entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Parkettproduktion. Laut einem der Geschäftsführer der Weitzer Gruppe, Josef Stoppacher, sei dieser Schritt auch wegen der "allseits bekannten Turbulenzen der vergangenen Monate am Fichtenmarkt" unternommen worden. Damit könne man die Belieferung mit diesem wichtigen Rohstoff für die Parkettproduktion deutlich erhöhen. Am Standort in Kaindorf bei Hartberg werden von 30 Mitarbeitern über 50.000 Festmeter Rundholz verarbeitet. "Die Rohstoffversorgung wird großteils über unsere guten Kontakte zu den steirischen Forstbetrieben direkt aus der Region erfolgen", sagte Martin Karner, ebenfalls Geschäftsführer der Weitzer Gruppe. Ab Jahresbeginn werde aus Kaindorf an die Produktionsstandorte in Weiz und Güssing zugeliefert, dann schon mit einer Eigenversorgungsquote mit heimischer Fichte von über 50 Prozent.
Das Wachstum bedingt auch einen höheren Bedarf an Arbeitskräften. So sucht die Weitzer Gruppe 30 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen an den Standorten im burgenländischen Güssing und in den oststeirischen Standorten Kaindorf und Weiz.
Die Weitzer Holding GmbH - zu der die Weitzer Produktions- sowie die Weitzer Vertriebs GmbH und nun das Sägewerk Weitzer Posch gehören - hatte 2020 laut Firmenbuch eine Bilanzsumme von rund 39,5 Mio. Euro (2019: 32,2) und einen Bilanzgewinn von rund 7,3 Mio. Euro (2019: rund 7 Mio. Euro). Zu den bisherigen Groß- bzw. Prestigeprojekten zählen u.a. die Lieferung für das Parkett im Moskauer Hotel National, die österreichische Botschaft in der russischen Hauptstadt oder ein für das haschemitische Königshaus erledigter Auftrag: Weitzer Parkett ziert die Sommerresidenz von Jordaniens Monarch Abdullah II. in Akaba am Roten Meer. (apa)