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Stimmen aus der Wirtschaft zu Österreichs Bevölkerungsprognose

Vier Statements zu der Bevölkerungsprognose bis 2080 der Statistik Austria
Lorenz Selinger
Lorenz Selinger
Stimmen aus der Wirtschaft zu Österreichs Bevölkerungsprognose
© Monika Saulich
„Die österreichische Bevölkerung wächst in den nächsten 15 Jahren weiter – besonders in Städten und deren Ballungszentren. Neben Neubauten gewinnen Sanierungen von Bestandsimmobilien zunehmend an Bedeutung. Gemeinsam mit der Förderung des ‚Generationen-Wohnens‘ kommt das auch der Alterung der Gesellschaft entgegen. Laut unserer Wohnstudie 2025 mit Erste Bank und Sparkasse leben erst zwei Prozent der Österreicher:innen mit mehreren Generationen in einem Haus mit getrennten Wohneinheiten. Die Studie zeigt jedoch großes Potenzial für das Zusammenziehen: Mehr als zwei Drittel der über 60-Jährigen und knapp 60 Prozent der unter 45-Jährigen können sich vorstellen, in einer solchen Gemeinschaft zu leben und damit bei Bedarf auch Unterstützung von ihren Mitbewohner:innen zu erhalten.“
—Martina Hirsch, Geschäftsführerin s REAL

 

„Österreich verändert sich – und damit auch die Art, wie wir uns fortbewegen. Ein sich wandelnder Arbeitsmarkt, neue Lebensmodelle und eine älter werdende Bevölkerung bedeuten, dass Mobilität neu gedacht werden muss – nachhaltig, barrierefrei und intelligent vernetzt. Elektromobilität ist dabei ein zentraler Baustein. Zukunftssichere Ladeinfrastruktur ist nicht nur eine technologische, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Entscheidend dabei ist, die Ladeinfrastruktur vorausschauend mitzuentwickeln, neue Mobilitätsströme im Blick zu haben und Ausbaupotenziale an heutigen Standorten für morgen vorzusehen.“
—Hauke Hinrichs, CEO von SMATRICS

 

„Die demografische Entwicklung wird die heimische Wirtschaft vor tiefgreifende Veränderungen stellen. Wenn weniger Erwerbspersonen auf mehr ältere Menschen treffen, wird klar: Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit brauchen neue Herangehensweisen, etwa durch Digitalisierung, Automatisierung und neue Arbeitsmodelle. Gleichzeitig müssen wir Aus- und Weiterbildung neu denken, um digitale Kompetenzen in allen Altersgruppen zu stärken. Der demografische Wandel kann eine Chance sein, Wirtschaft und Arbeit zukunftsfähig zu gestalten – vorausgesetzt, wir handeln jetzt.“
—Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien

 

„Die heimische Bevölkerung wird immer älter: 2040 wird voraussichtlich jede vierte Person 65 Jahre und älter sein. Gleichzeitig leben wir immer digitaler. Damit künftig alle Generationen Zugang zu den neuesten technischen Entwicklungen haben, mit diesen umgehen können und damit in das gesellschaftliche Leben inkludiert sind, braucht es schon jetzt die Schaffung von Strukturen, um digitale Kompetenz zu vermitteln. Wir müssen sicherstellen, dass sich die über 65-Jährigen von morgen zurechtfinden und nachkommende Generationen von klein auf den richtigen Umgang mit digitalen Technologien lernen. Nur durch einen kontinuierlichen Lernprozess in der Gesellschaft können wir einen Digital Divide, eine digitale Kluft, und soziale Ungleichheit in der Zukunft verhindern.“
—Markus Nutz, Eigentümer und Geschäftsführer der Digital Marketing-Agentur SPiNNWERK