Laut aktuellem Branchenreport des Beratungsunternehmens Deloitte rangierte der heimische Bauriese Strabag demnach weltweit auf Platz 19, der Baukonzern Porr auf Platz 55.
Unter den Top-10-Konzernen befinden sich acht aus China sowie zwei aus Frankreich. Mit großem Abstand zu all den anderen umsatzstarken Baukonzernen belegten die China State Construction Engineering Corporation (CSCEC) mit einem Jahresumsatz von 293,2 Mrd. Dollar im abgelaufenen Jahr, die China Railway Group (166,4 Mrd. Dollar), die China Railway Construction (158,1 Mrd. Dollar) und die China Communication Construction (106,3 Mrd. Dollar) die ersten vier Ränge. Zu den nicht-chinesischen Top-10-Spielern auf dem Weltmarkt gehörten das französische Unternehmen Vinci auf Platz 7 (58,4 Mrd. Dollar) und die französische Bouygues auf Platz 9 (44,5 Mrd. Dollar).
Die österreichischen Vertreter Strabag und Porr rangierten 2021 unter den Top-100-Unternehmen weltweit - mit Umsätzen von 18,1 Mrd. Dollar bzw. 6,1 Mrd. Dollar. Die Strabag konnte sich gegenüber 2020 um einen Platz verbessern und belegt damit Platz 19, die Porr hingegen verlor 4 Plätze und erreichte damit Platz 55.
Chinesische Bauunternehmen führten das globale Ranking an - sie machten im vergangenen Jahr rund 55 Prozent des gesamten Branchenumsatzes aus. Gemessen am Börsenwert waren aber weiterhin die Baukonzerne aus Europa führend, wie aus dem jährlich erscheinenden Branchenbericht "Global Powers of Construction" hervorgeht. Mit einem Anteil von über 35 Prozent war Europa in Sachen Marktkapitalisierung führend. Dahinter folgten die USA mit 22 Prozent, gefolgt von China mit 17 Prozent.
Zwar habe die globale Bauwirtschaft die Coronakrise bisher relativ unbeschadet überstanden, mit aufkommenden Lieferengpässen, dem weltweiten Anstieg von Rohstoffpreisen und zunehmender Unsicherheit auf dem Weltmarkt seien die Bauunternehmen aktuell jedoch mit einigen Hürden konfrontiert. "Wie sich Covid-19 und die aktuelle geopolitische Lage mittel- und langfristig auf die Entwicklung der globalen Bauindustrie auswirken werden, ist derzeit schwer abschätzbar", so Deloitte-Expertin Gabriele Etzl, "Laut unserer Studie ist aber davon auszugehen, dass das enorme Wachstum der Branche in den kommenden Jahren nachlassen wird". (apa)