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STRABAG: Auftragsbestand auf neuem Rekordwert

„Die dynamische Entwicklung des Vorjahres setzte sich im ersten Quartal 2025 fort", so STRABAG CEO Stefan Kratochwil.
Michael Neubauer
Michael Neubauer
STRABAG: Auftragsbestand auf neuem Rekordwert
© STRABAG

„Die dynamische Entwicklung des Vorjahres setzte sich im ersten Quartal 2025 fort. Unsere Teams haben ihre gewohnte STRABAG-Expertise unter Beweis gestellt und bedeutende Großprojekte gewonnen – vor allem in der Halbleiterindustrie, im Bahnbau und im Bereich Energieinfrastruktur. Dadurch konnten wir unseren Auftragsbestand auf einen neuen Rekordwert von über 28 Milliarden Euro ausbauen – ein Plus von 14 % im Jahresvergleich. Das ist ein starkes Signal und stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf“, so Stefan Kratochwill, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.

Der STRABAG SE-Konzern konnte die Leistung im ersten Quartal 2025 um 8 % auf 3.716,19 Mio. Euro deutlich steigern. Rund die Hälfte dieser Steigerung ist auf die Beiträge aus der neu übernommenen Georgiou Group in Australien zurückzuführen. Die Akquisition wurde im ersten Quartal 2025 erfolgreich abgeschlossen, die Beiträge aus den ersten drei Monaten sind bereits enthalten. In den Bestandsmärkten wuchs die Leistung – als Folge des im Jahr 2024 gestiegenen Auftragsbestandes – am stärksten in Polen, Österreich und Deutschland. Neben Zuwächsen im Baugeschäft, zeigte auch das Building Solutions-Geschäft deutliches Wachstum.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand der STRABAG SE belief sich zum Ende des ersten Quartals 2025 auf 28.049,52 Mio. Euro. Im Vorjahresvergleich wurde ein starker Zuwachs von 14 % bzw. 3,5 Mrd. Euro verzeichnet, sodass erstmals die 28-Milliarden-Euro-Marke überschritten wurde. Die Erstkonsolidierung in Australien trug mit 751 Mio. Euro zum Auftragsbestand bei. In wesentlichen Konzernmärkten – allen voran in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakei – wurden zweistellige Wachstumsraten verbucht. Im Vereinigten Königreich und in der Region Americas führte die Abarbeitung von Großprojekten zu einem Rückgang des Auftragsvolumens.

Der Zuwachs zum Auftragsbestand umfasst bedeutende Projektakquisitionen im Bereich High-Tech-Produktion, wie der Halbleiterindustrie, der medizinischen Fertigung und dem Bau von Rechenzentren, sowie in der Energie- und Mobilitätsinfrastruktur. Im Energiesektor handelt es sich dabei vor allem um Projekte in den Bereichen Strom und Wärme, während bei Mobilität der Schwerpunkt auf dem Bahnbau liegt. Auch im Geschäftsfeld Bauen im Bestand wurde STRABAG mit wesentlichen Großprojekten beauftragt.

Mitarbeiteranzahl

Im ersten Quartal 2025 wurden im Durchschnitt 76.823 Mitarbeitende (FTE) beschäftigt, was einem Anstieg von 2 % im Jahresvergleich entspricht. Dies ist neben der Übernahme in Australien unter anderem auch auf eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl in Deutschland, im Nahen Osten und in Polen zurückzuführen. In der Region Americas ging die Zahl der Mitarbeitenden zurück, bedingt durch die Abarbeitung von Großprojekten.

Ausblick 2025

Auf Basis der Zuwächse bei Leistung und Auftragsbestand sowie der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme in Australien hält der Vorstand unverändert an den Zielen für 2025 fest. Konkret wird eine Bauleistung von rund 21 Mrd. Euro angepeilt. Die EBIT-Marge wird bei mindestens 4,5 % erwartet – das EBIT-Margenziel wurde somit von ≥ 4 % auf ≥ 4,5 % angehoben. Im Einklang mit der Umsetzung der Strategie 2030 werden die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) mit höchstens 1.100 Mio. Euro prognostiziert.