Das Auftragsvolumen für das Hochhaus liege im "mittleren dreistelligen Millionenbereich", also um die 500 Mio. Euro. 81 Prozent davon entfallen auf die deutsche Strabag-Tochter. Der Generalunternehmer-Vertrag sei zu Wochenbeginn unterzeichnet worden. Ende 2027 sollen die ersten Mieter in den Neubau einziehen - Anfang 2028 soll das Gesamtprojekt fertiggestellt werden. Das gläserne Gebäude namens "central business tower", das für Deutschlands drittgrößte Landesbank gebaut wird, umfasst den Angaben zufolge 52 Obergeschoße und fünf Untergeschoße inklusive fünfgeschoßigem Sockelbau mit historischer Fassade. Die Bruttogeschoßfläche soll rund 114.500 Quadratmetern betragen.
„Wir freuen uns über den Auftrag für dieses spektakuläre Projekt im Herzen Frankfurts und das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen der Helaba in die Hoch- und Ingenieurbau-Kompetenz von ZÜBLIN. Mit dem ‚central business tower‘ entstehen attraktive Büro-Arbeitsplätze in der besten Lage einer wachsenden Metropole. Die gemeinsame Projekt-Realisierung mit unserer Auftraggeberin und unserer ARGE-Partnerin im Partnering-Verfahren teamconcept® bietet die besten Voraussetzungen für die termintreue und budgetgerechte Umsetzung dieses anspruchsvollen Bauvorhabens“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Mit dem „central business tower“ erhält die Skyline der Bankenmetropole Frankfurt einen weiteren Fixpunkt: Das Landmark-Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe etwa des Commerzbank Towers, des Doppelturms der Deutschen Bank und der Helaba-Zentrale im MAIN TOWER. Die Landesbank wird die neue Immobilie nicht selbst nutzen, sondern komplett vermieten. Bereits im Jahr 2001 hatte KSP Engel für diesen Standort einen ersten Hochhaus-Neubau entworfen. Der Entwurf des renommierten Architekturbüros basiert nun im Kern auf diesem ursprünglichen Konzept: Der schlanke Büroturm mit doppelter, markant nach oben abgestufter Gebäudestruktur zeigt aus unterschiedlichen Perspektiven wechselnde Gesichter und soll über seine transparente Glasfassade einen Kontrapunkt zum verspiegelten Zwillingsturm der Deutschen Bank setzen. Ergänzt wird der Hochhaus-Komplex durch ein Sockelgebäude, in das die denkmalgeschützte Fassade und Foyer-Rotunde des auf dem Baugrund angesiedelten, historischen Bankhauses von 1891 integriert werden. Der Sockelbau und die ersten vier Etagen des Doppelturms sind für öffentliche Nutzungszwecke vorgesehen: Dort sollen u. a. Restaurants, ein Barista-Café und eine Dependance des Museums für Weltkulturen Platz finden. Die Etagen 5 bis 52 des „central business tower“ mit einer Fläche von rd. 66.000 Quadartemeter wird die Helaba an Firmen zur Büro-Nutzung vermieten.
Fakten zum Projekt:
ARBEITSGEMEINSCHAFT: Ed. Züblin AG (89 %) Dobler Metallbau GmbH (11 %)
STRABAG-GESELLSCHAFTEN: Ed. Züblin AG, Direktionen Stuttgart und Mitte Zentrale Technik Züblin Spezialtiefbau GmbH
AUFTRAGSSUMME: mittlerer dreistelliger Mio.-Euro-Bereich
AUFTRAGGEBERSCHAFT: Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) ARCHITEKTUR: KSP Engel, Frankfurt
CENTRAL BUSINESS TOWER:
Höhe: 205 Meter
Geschosse: 52 OG plus 5 UG
Bruttogeschossfläche: 114.500 Quadratmeter
Bruttorauminhalt: 465.500 Kubikmeter