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Strabag heuer bisher mit stabiler Bauleistung

Volumen von 13,6 Mrd. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode gehalten - Auftragsbestand stieg um 4 Prozent auf 25,3 Mrd. Euro - Ausblick auf 2024 bestätigt
Patrick Baldia
Strabag heuer bisher mit stabiler Bauleistung
Strabag-CEO Klemens Haselsteiner freut sich über den Ausbau des Auftragsbestands im bisherigen Jahresverlauf.
© Strabag

Österreichs größter Baukonzern Strabag trotzt dem konjunkturell schwachen Umfeld. In den ersten drei Quartalen 2024 stabilisierte der Bauriese seine Bauleistung auf dem Niveau der Vorjahresperiode von 13,6 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 4 Prozent auf 25,3 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Gegenüber dem Wert zum Jahresende 2023 betrug das Plus 8 Prozent.

"Nach neun Monaten sehen wir uns in unserer Einschätzung für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt. Besonders erfreulich ist, dass wir unseren Auftragsbestand im bisherigen Jahresverlauf um rund 1,9 Mrd. auf 25,3 Mrd. Euro ausbauen konnten", teilte Konzernchef Klemens Haselsteiner mit.

Dieser Wachstumstrend habe sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. "Die Basis dafür ist ein guter Mix an Neuaufträgen, allen voran im Bereich der Energiewende - das betrifft im Besonderen unser Infrastruktur- und Dienstleistungsgeschäft", so Haselsteiner. Der Auftragspolster biete bereits "eine gute Visibilität in Richtung 2026 und eine solide Ausgangsposition für das kommende Jahr".

Die größten Zuwächse wurden den Angaben zufolge in Polen, Deutschland sowie im Tunnel- und Verkehrswegebau in Italien verzeichnet. Ein Rückgang der Leistung sei hingegen in Österreich und Ungarn feststellbar gewesen, berichtete der Vorstandschef. "In Österreich wirkt sich der rückläufige Wohnungsbaumarkt wie erwartet negativ aus."

Nach dem erstmaligen Überschreiten der 25-Milliarden-Euro-Marke im ersten Halbjahr habe der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals 2024 auf 25,3 Mrd. Euro Mio. weiter ausgebaut werden können.

Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse gab es demnach in Deutschland, Polen und der Slowakei. In Deutschland wurden heuer im dritten Quartal "nennenswerte Brückenbau- und Netzausbauprojekte für die Energiewende" akquiriert.

Im Vereinigten Königreich und in Ungarn verringerte sich der Orderbestand durch das Abarbeiten von Großprojekten. "Auch in Österreich war - bedingt durch herausfordernde Rahmenbedingungen im Hochbau - ein Rückgang zu beobachten", so das Management.

Der Bauriese beschäftigte weltweit heuer in den ersten neun Monaten im Schnitt 77.953 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) - um 2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Infolge von Übernahmen im Bereich technische Gebäudeausrüstung und Energiemanagement als Teil des Property & Facility Service-Portfolios wurde laut Strabag vor allem in Deutschland und in der Region Benelux Personal aufgestockt.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand unverändert eine Bauleistung von rund 19,4 Mrd. Euro. Auch die Prognose für eine EBIT-Marge von "mindestens 4 Prozent" bleibt aufrecht. Der Ausblick auf die Nettoinvestitionen wurde von bisher höchstens 750 Mio. auf höchstens 800 Mio. Euro angehoben. (apa)