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STRABAG macht Bahnknoten fit für die Zukunft

Das 268-Mio.-Euro-Projekt in Polen soll planmäßig im Dezember 2029 fertiggestellt werden
Lorenz Selinger
Lorenz Selinger
STRABAG macht Bahnknoten fit für die Zukunft
© Strabag

Die polnische STRABAG-Tochter STRABAG Sp. z o.o. hat einen Vertrag mit der polnischen Staatsbahn PKP über die Planung und Ausführung umfangreicher Bauarbeiten am Bahnhof Maksymilianowo unterzeichnet. Das Projekt hat einen Gesamtauftragswert von rund 268 Millionen Euro und ist Teil der für den Ostsee-Adria-Korridor und das transeuropäische TEN-V-Netz bedeutsamen Modernisierung der Strecke 201 zwischen Maksymilianowo und Kościerzyna. Die Bauzeit beträgt 51 Monate, die Fertigstellung ist für Dezember 2029 vorgesehen. Der Bahnhof Maksymilianowo ist ein strategisch wichtiger Eisenbahnknotenpunkt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, an dem sich die Güterverkehrslinien 201 und 131 kreuzen. Zukünftig soll dies durch ein komplexes Überwerfungsbauwerk wesentlich sicherer werden. Die umfangreiche Modernisierung des gesamten Bahnhofsbereichs wird zudem die Streckenkapazität deutlich erhöhen, den Gütertransport zum Hafen in Gdynia erleichtern und die wirtschaftliche sowie touristische Entwicklung der Region fördern. Das Projekt umfasst unter anderem:

  • rund 38 Kilometer Gleisumbau,
  • drei Bahnsteigmodernisierungen einschließlich barrierefreiem Zugangstunnel mit Aufzügen, 
  • vier Eisenbahnbrücken, eine Straßenbrücke sowie ein Straßenviadukt, 
  • ein Kreuzungsbauwerk,
  • neue Stellwerksanlagen,
  • das Fahrleitungsnetz einschließlich neuer Tragkonstruktionen.

Polen hat sich für STRABAG insbesondere im Infrastrukturbau zu einem unserer wichtigsten Märkte neben Deutschland und Österreich entwickelt. Die Modernisierung des strategischen Eisenbahnknotens Maksymilianowo reiht sich ein in eine Vielzahl von Bahnprojekten, bei denen wir unsere Expertise unter Beweis stellen konnten – beispielsweise für die Agglomerationsbahn in Kraków, die Strecke Poznań–Szcecin oder aktuell zwischen Żywiec und Sucha BeskidzkaPéter GlöcklerVorstandsmitglied für das Segment Süd + Ost der STRABAG SE.

Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen in Maksymilianowo werden die Strecken im Güterverkehr mit 120 km/h befahrbar sein, im Personenverkehr mit 160 km/h (Linie 201) bzw. 200 km/h (Linie 131). Das Projekt strebt eine Förderung durch den EU-kofinanzierten Europäischen Fonds für Infrastruktur, Klima und Umwelt (2021–2027) an.  Mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Bahninfrastruktur zählt STRABAG zu den führenden Unternehmen in Europa, wenn es um Planung, Bau und Modernisierung von Bahnstrecken geht. Ein umfangreicher Maschinenpark an Gleisbau-Großgeräten ermöglicht auch die effiziente Umsetzung komplexer Vorhaben. Besonders in den osteuropäischen Kernmärkten von STRABAG gewinnt der Bahnbau – unterstützt durch nationale und EU-Investitionen – zunehmend an Bedeutung. Aktuell realisiert STRABAG Bahnbau-Großprojekte in Tschechien, Polen, Deutschland und Kroatien.